Photovoltaik- und solarthermische Kraftwerke deckten im Februar 3,7 % des kalifornischen Strombedarfs

Laut einer Studie des Erneuerbare-Energien-Beraters Bernard Chabot deckten im Februar 2014 Photovoltaik- und solarthermische Kraftwerke (CSP) 3,7 % des kalifornischen Strombedarfs.

Alle Großanlagen zur Nutzung erneuerbarer Energien zusammen bedienten im Berichtsmonat 15 % des Energiebedarfs in Kalifornien, allen voran Windkraftwerke, gefolgt von Solar-Kraftwerken und Geothermie-Anlagen. Bei der solaren Stromerzeugung dominierten Photovoltaik-Kraftwerke mit 96 %, nur 4 % stammen aus CSP-Kraftwerken. Letztere könnten jedoch auch eine große Rolle spielen, betont Chabot.
„Der große Unterschied besteht darin, dass die Stromerzeugung mit Photovoltaik weniger von meteorologischen Faktoren abhängt, als es bei der solarthermischen Stromerzeugung der Fall ist“, so Chabot.
„Das ist eine Herausforderung für die CSP-Industrie, zumal die Anfangsinvestitionen für PV-Kraftwerke und dezentrale Solarstromanlagen weiter sinken und der Photovoltaik-Ausbau weltweit, auch in Kalifornien, rasch vorangeht.“

Kalifornien übernimmt die weltweite Führung bei der solaren Stromversorgung
In der Studie sind dezentrale Photovoltaik-Anlagen mit rund 2,2 Gigawatt Nennleistung nicht erfasst, da sie dem kalifornischen Netzbetreiber ISO nicht gemeldet werden müssen. Diese Daten wurden jedoch der Analyse zu Grunde gelegt.
Selbst ohne diese Solarstrom-Anlagen deckte Kalifornien im Februar einen größeren Teil seines Strombedarfs mit Solarstrom als jedes andere große Land, ausgenommen vielleicht Italien.
Im Gesamtjahr 2013 war der Solarstrom-Anteil in Italien, Deutschland und Spanien zwar höher als in Kalifornien, aber der kalifornische Solar-Markt wächst kontinuierlich weiter.

Solarthermische Stromerzeugung nach wie vor gering
PV- und CSP-Kraftwerke erreichten am 24.02.2014 um die Mittagszeit die höchste Abgabeleistung (3,664 GW) und deckten damit 15,6 % des Strombedarfs. Zusammen mit den Kleinanlagen wäre der Anteil noch größer.
Die solarthermische Stromerzeugung blieb auch im Februar sehr gering. Lediglich die CSP-Kraftwerke Ivanpah und SEGS (Solar Energy Generation Systems) lieferten ein wenig Strom.
Die komplette Analyse von Bernard Chabot gibt es hier zum Download.

07.03.2014 | Quelle: BCConsult | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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