Kampagne: “100 % Erneuerbare Energien” ist allein eine Frage des politischen Willens
Er wurde von Bill McKibben, David Suzuki, Hans-Josef Fell, Jeremy Leggett und Ulrich Kelber gestartet. Darin heißt es, der Stopp der Treibhausgas-Emissionen sei nicht nur dringend notwendig, es gebe sogar schon Lösungen. Als Beispiele führen sie Erneuerbare-Energien-Kommunen auf vier Kontinenten an.
„Der Wandel zu 100% Erneuerbaren Energien findet rund um den Globus statt, er sollte sich auch in Deutschland und Europa von den erfolgreichen kommunalen Initiativen hin zu einem nationalen und europäischen Ziel der Politik entwickeln“, fordert Hans-Josef Fell, Mitbegründer der deutschen Einspeisevergütung.
„Politische EntscheidungsträgerInnen haben noch lang nicht die globalen Maßnahmen getroffen, die angesichts der Dimension der Krisen – Erderwärmung, Biodiversitätsverlust, Ressourcenverknappung, Ölkriege und Armut – notwendig sind.“
Fukushima schließt sich der Kampagne an
Zu den jüngsten Mitgliedern der Kampagne zählt die japanische Präfektur Fukushima, wo 2011 der Tsunami wütete und die verheerende Atomkatastrophe auslöste. Im Februar 2014 beschloss die Präfektur, seine Energieversorgung bis 2040 komplett auf Erneuerbare umzustellen.
Deutschland liegt bei der Umstellung ganz vorne: 74 Landkreise und Kommunen versorgen sich bereits zu 100 % aus erneuerbaren Energiequellen. Es gibt aber auch andere Beispiele in Nordamerika, Afrika, Ozeanien, Europa und Asien.
Zu den zehn Gründungspartnern der Kampagne zählen unter anderem das Fraunhofer ISE, der World Future Council, deENet und die World Wind Energy Association.
17.03.2014 | Quelle: Kampagne “100 % Erneuerbare Energien” | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH