Solarstrom für Hochschule in Tansania: Universität Hannover unterstützt Elektrizitätsversorgung der Universität von Lushoto

36 Photovoltaik-Module sind auf dem Weg nach Tansania, um die Stromversorgung an der Sebastian Kolowa Memorial University (SEKOMU) zu sichern. Das Land Niedersachsen fördert das Projekt mit 75.000 Euro.

Die SEKOMU und Prof. Dr. Ulrike Lüdtke, von der Leibniz Universität Hannover, starteten 2012 das gemeinsame Forschungsprojekt „Child Development Lab“, gefördert vom BMBF und dem DAAD, das in Lushoto eingerichtet werden soll.

Stromausfälle erschweren den Lehrbetrieb
Wegen der unzuverlässigen Elektrizitätsversorgung durch das nationale Netz fällt der Strom im Durchschnitt täglich für zwei bis sechs Stunden aus, was den Lehr- und Forschungsbetrieb erheblich erschwert. Computernutzung, Internetzugang, Beleuchtung von Räumen, Projektoren für Präsentationen gehören zu einem modernen Lehrbetrieb, sind aber von einer intakten Stromversorgung abhängig. Ohne zuverlässige Versorgung mit Elektrizität lassen sich auch die Forschungsaufgaben im „Child Development Lab“ nicht erfolgreich durchführen.

Förderung des Landes Niedersachsen ermöglicht solares Back-up System
Tansania hat hervorragende Solar-Ressourcen, mit denen saubere Energie erzeugt, gespeichert und bei Bedarf abgerufen werden kann. Allerdings ist eine Investition in ein solares Back-up System für die SEKOMU wegen der hohen Investitionskosten nicht erschwinglich.
Durch die Förderung des Landes Niedersachsen können nun große Teile des SEKOMU-Hauptgebäudes, das wesentliche Teile der Lehr-, Forschungs- und Verwaltungsstrukturen enthält, durch ein solares Back-up System ohne Unterbrechung mit Solarstrom versorgt werden. Diese Maßnahme ermöglicht und unterstützt einen modernen Lehr- und Forschungsbetrieb weit über das „Child Development Lab“ hinaus.

22.03.2014 | Quelle: Leibniz Universität Hannover; Bild: SEKOMU | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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