Photovoltaik-Unternehmen ReneSola meldet Rekordabsatz und -umsatz im vierten Quartal 2013 und schreibt wieder schwarze Zahlen

ReneSola Ltd. (Shanghai, China) hat die Ergebnisse des vierten Quartals 2013 veröffentlicht.

Der Solarmodul-Absatz stieg im Vergleich zum Vorjahr um 58 % auf ein Rekordhoch von 505 MW, der Umsatz wuchs um 43 % auf 439 Millionen US-Dollar (318 Millionen Euro).
Das erste Mal seit über zwei Jahren schrieb das Photovoltaik-Unternehmen im Berichtsquartal wieder schwarze Zahlen. Die Umsatzrendite betrug 1,8 %, der Nettoerlös 800.000 USD (580.000 Euro). ReneSola baut sein Netz an Produktionspartnern in Asien, Afrika und Europa weiter aus und meldet Fortschritte bei der technologischen Entwicklung und den Mikrowechselrichtern.
„In diesem Jahr zeigte die weltweite Photovoltaik-Industrie trotz anhaltender Schwierigkeiten echte Zeichen einer Erholung, und wir sind glücklich, dass wir nicht nur durchgehalten haben, sondern wieder wirtschaftlich arbeiten“, sagte der Geschäftsführer Xianshou Li. „2013 steigerten wir unseren Solarmodul-Absatz enorm.“

Absatz und Umsätze stiegen
Im Gesamtjahr 2013 verkaufte ReneSola Wafer und Photovoltaik-Module mit insgesamt 3,15 GW (davon entfielen 1,73 GW auf Solarmodule), das sind 42 % mehr als im Vorjahr. Der Umsatz stieg um 57 % auf 1,52 Milliarden USD (1,1 Milliarden Euro), die Umsatzrendite betrug minus 15 %, der Nettoverlust 260 Millionen USD (188 Millionen Euro).

Weltweite Photovoltaik-Produktionsleistung des Unternehmens beträgt 1 GW
Die Strategie von ReneSola besteht darin, die Fabriken von Produktionspartnern zu nutzen statt eigene Kapazitäten zu erweitern. Mit einer neuen Partnerschaft in Polen kommt das Unternehmen inzwischen auf eine weltweite Produktionsleistung von 1 Gigawatt. Dazu zählen Fabriken in der Türkei, Indien, Südafrika, Malaysia, Südkorea und Japan.
ReneSola geht davon aus, dass es allein in China Zugang zu einer Produktionsleistung bis zu 1 GW hat. Die Gewinnspannen seien bei einer Auftragsfertigung zwar geringer, dafür müsse aber auch nur sehr wenig Kapital aufgewendet werden, betont das Unternehmen, und Kapazitätserweiterungen könnten sehr flexibel erfolgen. Außerdem sei das Unternehmen dadurch auch in Bezug auf Importzölle besser aufgestellt.
2014 plant ReneSola keine Erweiterung der eigenen Produktion. Im zweiten Quartal sollen jedoch die Polysilizium-Fabriken in Sichuan wieder in Betrieb gehen, nachdem sie im ersten Quartal gewartet wurden.

ReneSola verkauft weniger Wafer und mehr Photovoltaik-Module
ReneSola verlagert seinen Geschäftsschwerpunkt nach und nach vom Waferverkauf zum Modulverkauf. Im vierten Quartal verkaufte das Unternehmen nur noch Wafer mit 279 MW (29 % weniger als im Vorjahresquartal), dafür aber umso mehr Photovoltaik-Module.
27 % des Modulabsatzes im Berichtsquartal erfolgte in den USA und Europa. Der Anteil Europas war geringer als im Vorquartal und im Vorjahresquartal, der US-Absatz wuchs 2013 hingegen rasch. Im ersten Quartal lag er noch bei 4 %.
Das Unternehmen verkaufte 22 % seiner Produkte in China und nur 5 % in Japan. ReneSola will seine Position im japanischen Markt noch ausbauen.

Virtus III-Modul kommt im zweiten Quartal 2014 auf den Markt
Das Unternehmen entwickelt seine Wafer-Technologie weiter. Die Testproduktion des leistungsfähigeren A+++ Wafers hat bereits begonnen. Der Wafer soll in einem neuen Virtus III-Modul zum Einsatz kommen, dessen Markteinführung im zweiten Quartal 2014 geplant ist.

Absatz steigt weiter
ReneSola geht davon aus, dass es im ersten Quartal 2014 Solarmodule mit 500–520 MW verkauft und im Gesamtjahr 2,3–2,5 GW.
Der Anteil Europas am Gesamtabsatz soll auf 35 % steigen, und aus Japan lägen viele Aufträge vor, so das Unternehmen. Der US- und chinesische Anteil am Absatz wird 2014 wahrscheinlich wieder schrumpfen.

25.03.2014 | Quelle: ReneSola | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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