Batteriesysteme für Elektromobilität und stationäre Energiespeicher: Kompetenznetzwerk Lithium-Ionen-Batterien wählt neuen Vorstand; Dr. Steffen Haber ist Vorsitzender

Am Freitag, den 27.04.2014 haben die Mitglieder des Kompetenznetzwerks Lithium-Ionen-Batterien (KLiB) einen neuen zwölfköpfigen Vorstand gewählt.

Dr. Steffen Haber (Rockwood Lithium GmbH) ist neuer Vorstandsvorsitzender und übernimmt das Amt von Dr. Hubert Jäger (SGL Group SE), der den Verbund in den vergangenen vier Jahren mit großem Engagement und Erfolg führte. Der neue Vorstand ist für zwei Jahre gewählt.
Dr. Steffen Haber, Vorsitzender der Geschäftsführung der Rockwood Lithium GmbH, engagiert sich seit Gründung des Verbundes vor vier Jahren im KLiB-Vorstand. "Leistungsfähige und sichere Batteriesysteme sind notwendig, damit sich sowohl die Elektromobilität als auch stationäre Energiespeicher durchsetzen", sagt der neue Vorstandsvorsitzende.

Kompetenznetzwerk will asiatischen Technologievorsprung verringern
"KLiB hat das Ziel, den Technologievorsprung in Asien bei den heutigen Lithium-Ionen-Batterien zu reduzieren und für zukünftige innovative Lithium-Batterie-Technologien eine weltweit führende Position zu erreichen. KLiB bringt hierzu die wichtigsten Vertreter aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik zusammen, denn nur wenn die gesamte Wertschöpfungskette von den Batteriematerialien über die Zelle bis hin zur Batteriefertigung in Deutschland abgebildet wird, kann dieses Ziel langfristig erreicht werden", so Haber weiter.

Forschungsproduktionslinie ermöglicht seriennahe Tests von Materialien und neu entwickelten Geräten
Ein wesentlicher Erfolg des KLiB in den vergangenen vier Jahren sei der Anstoß für eine Forschungsproduktionslinie (FPL), die bisher durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mit 23,5 Millionen Euro gefördert wird. Das Land Baden-Württemberg steuert zusätzliche 6 Millionen Euro bei.
Die FPL bietet Unternehmen und Forschungseinrichtungen die einmalige Möglichkeit in Europa, Materialien und neu entwickelte Geräte in einem seriennahen Prozess zu untersuchen. "Mit der FPL wurde ein bedeutsamer Schritt zu einer Zellproduktion in Deutschland getan", betont Haber.
"In den nächsten Jahren wird es wichtig sein, die deutschen Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten zielorientierter auf die Technologie- und Kostenführerschaft auszurichten und den Transfer wissenschaftlicher Erkenntnisse in die Industrie zu erleichtern."
Dabei werden ihn die Mitglieder des Vorstandes unterstützen, die aus Industrien und Forschungseinrichtungen entlang der Wertschöpfungskette von Lithium-Ionen-Batterien stammen: Pierre Blanc (Leclanché SA), Dr. Joachim Fetzer (Robert Bosch GmbH), Rüdiger Finke (Freudenberg Vliesstoffe SE & Co. KG), Dr. Peter Lamp (BMW AG ), Herbert Schein (VARTA Micro AG), Dr. Adrian Steinmetz (BASF SE), Prof. Dr. Werner Tillmetz (Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung, ZSW), Albrecht Werner (Manz AG), Frank Wittchen (SGL Group SE), Dr. Hartung Wilstermann (Deutsche ACCUmotive GmbH & Co. KG) und Prof. Dr. Martin Winter (Meet/ Universität Münster).

31.03.2014 | Quelle: Kompetenznetzwerk Lithium-Ionen-Batterien (KLiB) | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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