IBC SOLAR zum EEG-Kabinettsbeschluss: „Schwarzer Dienstag für die Solar-Wirtschaft“

Das Bundeskabinett hat am 8.4.2014 seinen EEG-Entwurf verabschiedet. Der Gesetzentwurf sieht eine Abgabe auf selbst verbrauchten Strom aus Photovoltaik-Anlagen in Höhe von 50 Prozent der jeweils geltenden EEG-Umlage vor.

„Der vorliegende Entwurf ist ungerecht und benachteiligt den Mittelstand“, kommentiert Udo Möhrstedt, Gründer und Vorstandsvorsitzender der IBC SOLAR AG (Bad Staffelstein). „Während Industrie und Bergbau für Eigenverbrauch nur 15 Prozent Umlage zahlen müssen, sollen Bäcker, Biobauern oder Einzelhändler mehr als doppelt so viel zahlen.“

Solarstrom wird für den Verbraucher teurer
Die Bundesregierung habe damit beschlossen, Solarstrom für den Verbraucher teurer zu machen. 50 Prozent Abgaben auf Eigenverbrauch bedeuten derzeit 3,12 Cent mehr pro selbst verbrauchte Kilowattstunde. „Dieser Unfug muss im weiteren Gesetzgebungsverfahren unbedingt korrigiert werden“, so Möhrstedt.
Besonders ärgerlich sei, dass die Bundesregierung mit ihrem Gesetzentwurf behauptet, die Kosten für die Verbraucher senken oder stabilisieren zu wollen – das Gegenteil werde der Fall sein. Solarer Eigenverbrauch senkt die EEG-Umlage, weil er Vergütungszahlungen vermeidet. Außerdem belastet selbst verbrauchter Solarstrom die Netze nicht und vermeidet damit Netzausbaukosten.
Möhrstedt: „Bürgernähe sieht anders aus. Gut, dass ein Gesetz den Bundestag erfahrungsgemäß niemals so verlässt, wie es ihn erreicht hat.“
08.04.2014 | Quelle: IBC SOLAR AG | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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