EnergyTrend: Schließung von DuPont Apollo sorgt für weiteren Marktrückgang der siliziumbasierten Dünnschicht-Photovoltaik

DuPont will bis Ende 2014 aus der siliziumbasierten Dünnschicht-Modulproduktion aussteigen und sein Tochterunternehmen Apollo schließen. Die Entscheidung sei nach Überprüfung des Portfolios gefallen, berichtet das Unternehmen, das weiterhin den Vertragspflichten gegenüber seinen Kunden nachkommen will.

DuPont Apollo hat Fabriken in Hongkong und Shenzhen (China). Die Marktforschungsabteilung EnergyTrend von TrendForce (Taipeh, Taiwan) geht davon aus, dass durch die Schließung der Marktanteil dieser Technologie weiter schrumpfen wird.
„Nach aktuellen Preisangaben kosten siliziumbasierte Dünnschichtmodule 0,58 US-Dollar pro Watt, während kristalline Si-Module mit 0,60 USD/W kaum teurer sind“, sagt Arthur Hsu von EnergyTrend. „Der Preisunterschied schrumpfte von ursprünglich 0,10 USD/W auf nur noch 0,02 USD/W.“
„Diese Dünnschichtmodule halten dem Preiswettbewerb nicht mehr stand. Während der Wirkungsgrad kristalliner Module um die 17,2 % beträgt, liegt er bei Si-Dünnschichtmodulen zwischen 8 und 10 %. Und dieser Unterschied wird immer größer, da die Wirkungsgrade kristalliner Produkte weiter steigen.“

DuPont arbeitet weiter an der Entwicklung von Photovoltaik-Materialien
DuPont will weiterhin in China investieren und in Hongkong Forschungsprojekte und Kooperationen zur Entwicklung neuer Materialien starten. Auch unabhängig von DuPont Apollo will DuPont weiterhin Spezial-Materialien für die Photovoltaik-Industrie herstellen.

06.05.2014 | Quelle: EnergyTrend; Bild: DuPont Apollo | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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