Dünnschicht-Photovoltaik: ZSW und Universität in Saudi-Arabien wollen Module im Wüstenklima erforschen

Das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW, Stuttgart) und die King Abdullah University of Science and Technology (KAUST, Thuwal, Saudi-Arabien) wollen künftig gemeinsam die Dünnschicht-Photovoltaik voranbringen.

In einer Absichtserklärung haben die Partner eine zunächst auf fünf Jahre angelegte Zusammenarbeit vereinbart, berichtet das ZSW. Dazu gehören der Austausch von Wissenschaftlern und Studierenden, von Know-how und Publikationen sowie die Durchführung von gemeinsamen Veranstaltungen und Forschungsprojekten.
An der KAUST-Universität wurde vor diesem Hintergrund das „Solar & Photovoltaics Engineering Research Center“ (SPERC) gegründet.

Saudi-Arabien und die gesamte MENA-Region sind ein viel versprechender Photovoltaik-Markt
„Gemeinsam mit dem neuen, hervorragend ausgestatteten SPERC-Zentrum werden wir Materialien, Produktionsprozesse und Charakterisierungsverfahren für Dünnschichtsolarmodule erforschen sowie Anwendungserfahrungen unter den speziellen Umweltbedingungen im Wüstenklima sammeln. Für europäische Unternehmen ist Saudi-Arabien wie auch die gesamte MENA-Region ein viel versprechender Markt mit hervorragendem Potenzial für den Einsatz von erneuerbaren Energien“, sagte ZSW-Vorstand Prof. Dr.-Ing. Michael Powalla.

Saudi-Arabien will bis 2030 eine Photovoltaik-Leistung von 16 GW installieren
Saudi-Arabien plant im Zuge des „Renewable Energy Programs“, bis 2030 eine Photovoltaik-Leistung von 16 Gigawatt (GW) zu installieren. In dem Programm, das neben Solarstrom auch Pläne für den Ausbau der Energieerzeugung mit Solarthermie, Wind, Geothermie und Abfallverwertung umfasst, sind außerdem der Aufbau von Forschungs- und Entwicklungs-Knowhow sowie Kooperationen mit ausländischen Experten vorgesehen.

07.05.2014 | Quelle: ZSW; Bild: KAUST | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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