Phoenix Solar AG legt Zahlen für die ersten drei Monate 2014 vor: Unternehmen führt Umsatzrückgang um 78,4 Prozent auf Volatilität des Photovoltaik-Projektgeschäfts zurück

Die Phoenix Solar AG (Sulzemoos), ein im Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse notiertes, international tätiges Photovoltaik-Systemhaus, legte am 08.05.2014 den Bericht über die ersten drei Monate des Geschäftsjahres 2014 vor.

Das erste Quartal 2014 entsprach – nach der tiefen Restrukturierung mit der Einstellung des Photovoltaikhandels und -Projektgeschäfts in Deutschland im ersten Quartal 2013 – einem eher normalen operativen Geschäftsverlauf, wie er im Rahmen einer weitreichenden Konzentration auf das volatile Projektgeschäft so auch erwartet worden war, betont das Unternehmen.
Phoenix Solar arbeite nach Abschluss der Restrukturierung weiterhin auf eine höhere Planungssicherheit und eine Steigerung und Verstetigung des Vertriebserfolgs im Segment Photovoltaik-Kraftwerke hin.

Konzernumsatz von über 30 Millionen Euro auf knapp 7 Millionen Euro gesunken
Phoenix Solar erzielte in den ersten drei Monaten 2014 einen Konzernumsatz von 6,6 Millionen Euro  (Q1/2013: 30,6 Mio. EUR), was einem Rückgang um 78,4 Prozent entspricht. Von diesen Erlösen entfielen 11,7 Prozent (Q1/2013: 37,8 Prozent) auf das Inlandsgeschäft und 88,3 Prozent (Q1/2013: 62,2 Prozent) auf die Auslandsmärkte.
Das Segment Komponenten & Systeme konnte im ersten Quartal 2014 Umsätze in Höhe von 4,9 Millionen Euro (Q1/2013: 16,0 Mio. EUR) realisieren – ein Minus von 69,4 Prozent gegenüber dem Vergleichswert. Das Segment Kraftwerke generierte ein Umsatzvolumen von 1,7 Millionen Euro (Q1/2013: 14,6 Mio. EUR) und erzielte damit ein Minus von 88,4 Prozent. Bezogen auf den Gesamtumsatz des Quartals entfielen somit 74,3 Prozent (Q1/2013: 52,3 Prozent) auf das Segment Komponenten & Systeme und 25,7 Prozent (Q1/2013: 47,7 Prozent) auf das Segment Kraftwerke.

Verbesserte Kostenbasis nach Restrukturierung
Das Konzernergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) betrug im ersten Quartal minus 2,2 Millionen Euro (Q1/2013: -4,2 Mio. EUR) und hat sich damit trotz Umsatzrückgang deutlich verbessert. Allerdings war im Vorjahr das EBIT durch die Rückstellungen für Abfindungen in Höhe von 1,9 Millionen Euro belastet. Die EBIT-Marge (Verhältnis von EBIT zu Umsatz) lag bei minus 33,9 Prozent (Q1/2013: -13,9 Prozent). Die trotz des Umsatzrückgangs erreichte Verbesserung des operativen Ergebnisses spiegle die nach der Restrukturierung erheblich verbesserte Kostenbasis wider, betont das Unternehmen.
Nach Steuern und Minderheiten ergab sich für das erste Quartal 2014 ein Konzernergebnis in Höhe von minus 3,6 Millionen Euro (Q1/2013: -6,1 Mio. EUR). Bezogen auf eine durchschnittliche Zahl von 7.372.700 Aktien resultiert daraus ein unverwässertes Ergebnis je Aktie in Höhe von minus 0,49 EUR (Q1/2013: -0,82 EUR).

Auftragsbestand um 11 % gesunken
Zum Ende des ersten Quartals lag der konsolidierte Auftragsbestand bei 62 Millionen Euro (31. März 2013: 70 Mio. EUR) – eine Verringerung um rund 8 Millionen Euro beziehungsweise 11 Prozent gegenüber dem Vergleichswert. Der Auslandsanteil des Auftragsbestands belief sich ebenfalls auf 62 Millionen Euro (Q1/2013: 63 Mio. EUR) und steuerte damit 100 Prozent (Q1/2013: 90 Prozent) zum gesamten Auftragsbestand bei.

Vorstandsvorsitzender hält an Basisprognose für das Gesamtjahr fest
„Wir hatten bereits im letzten Jahr darauf hingewiesen, dass nach der tief greifenden Restrukturierung schwächere Quartale wie das jetzt im März abgeschlossene durchaus noch in das Bild der ‚neuen‘ Phoenix passen und nicht automatisch auf eine grundlegende Gefährdung schließen lassen“, kommentiert Dr. Bernd Köhler, Vorstandsvorsitzender der Phoenix Solar AG. „Wir sind in allen Kernregionen mit Kunden und Interessenten in intensiven Gesprächen, denn natürlich zählen am Ende nur rechtskräftige Verträge und solide Finanzierungen. Trotz der erwartet schwachen Umsatzentwicklung im ersten Quartal halten wir daher noch an der Basisprognose für das Gesamtjahr fest und erwarten Umsätze in einem Korridor zwischen 150 und 160 Millionen EUR und ein operatives Ergebnis vor Zinsen und Steuern von zwei bis fünf Millionen EUR.“

08.05.2014 | Quelle: Phoenix Solar AG | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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