US-Präsident Obama lässt Solarstromanlage auf dem Weißen Haus installieren und kündigt 850 MW Photovoltaik-Zubau an

US-Präsident Barack Obama hat Zusagen von 300 Organisationen erhalten, Photovoltaik-Anlagen mit mehr als 850 MW Nennleistung zu installieren. Förderprogramme sollen den Solar-Ausbau unterstützen und die US-amerikanische Photovoltaik-Industrie stärken.

Gleichzeitig ließ Obama eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach des Weißen Hauses installieren. Zur Amtszeit des früheren Präsidenten Jimmy Carter gab es dort schon einmal eine Solarthermie-Anlage, die Präsident Ronald Reagan jedoch 1986 wieder entfernen ließ.
Welche Module und Wechselrichter bei der neuen Solarstrom-Anlage genau verwendet wurden, ist nicht bekannt. Videos zeigen jedoch, dass es sich um monokristalline PV-Module handelt. Nach Angaben des Weißen Hauses wurden alle Komponenten in den USA gefertigt.

Walmart will bis 2020 zusätzliche Photovoltaik-Anlagen mit insgesamt 94 MW installieren
Unter anderem sagte auch Walmart (Bentonville, Arkansas, USA) zu, auf einem seiner Supermärkte in Kalifornien eine Photovoltaik-Anlage zu errichten. Walmart hat von allen US-amerikanischen Unternehmen die meisten PV-Module installiert. Im Oktober 2013 hatte die umsatzstärkste Kette der Welt an 215 Standorten PV-Anlagen mit insgesamt 89 MW Nennleistung installiert und will bis 2020 etwa 240 neue Anlagen mit rund 94 MW dazu bauen.
Auch die Nonprofit-Organisation Grid Alternatives (Oakland, Kalifornien, USA) verpflichtete sich, bis 2024 Häuser des sozialen Wohnungsbaus mit Photovoltaik-Anlagen mit 100 MW auszustatten und eine neue Initiative zu starten, um Photovoltaik auch zu amerikanischen Ureinwohnern zu bringen.

Politische Ankündigungen Obamas sind vage
Zwei der drei politischen Ankündigungen, die Obama machte, sind noch vage. Erstens suche die GSA (General Services Administration) nach Möglichkeiten, Photovoltaik-Anlagen auf staatlichen Liegenschaften in der Gegend von Washington D.C. und Nordkalifornien zu errichten.
Zweitens sollen das Finanzministerium und die Bundessteuerbehörde (IRS) klären, inwiefern Investitionsgesetze, insbesondere für Immobilienfonds, auch für die Installation von Anlagen zur Nutzung erneuerbarer Energien gelten.
Und drittens soll das „Solar Instructor Training Network“ des Energieministeriums Trainingsprogramme an sechs Volkshochschulen (VHS) durchführen, um 50.000 Arbeiter darauf vorzubereiten, bis 2020 in die Photovoltaik-Branche einzusteigen. Bisher gehören bereits 400 VHS in 49 Bundesstaaten dem Netzwerk an.

13.05.2014 | Quelle: Weißes Haus | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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