6,3 % der spanischen Stromerzeugung im April 2014 entfielen auf Photovoltaik und solarthermische Kraftwerke

Spanien produzierte im April 3,9 % seines Stroms mit Photovoltaik und 2,4 % mit solarthermischen Kraftwerken (CSP), berichtet der spanische Netzbetreiber REE (Alcobendas).

Das ist wesentlich mehr als noch vor einem Jahr (3,6 % bzw. 1,3 %). Spanien hat die höchste installierte CSP-Leistung der Welt. Diese Technologie deckt in Spanien einen größeren Anteil des Strombedarfs als in allen anderen Ländern.
Zusammen mit Windkraftwerken und erneuerbarer Wärme entfielen auf die erneuerbaren Energien (ohne Wasserkraft) 28,5 % der spanischen Energieproduktion, mit Wasserkraftwerken sogar 54 %.

Windkraftwerke produzieren im Winter mehr, wenn es weniger Solarstrom gibt
Über die ersten vier Monate des laufenden Jahres lagen die Anteile von Photovoltaik und CSP nur bei 1,7 % bzw. 1,2 %. Dafür gab es mehr Wind, und somit kamen alle Anlagen zur Nutzung erneuerbarer Energien wiederum auf einen Anteil von 54 %.
Ähnlich verhält es sich in Deutschland, wo Windkraftwerke auch im Winter mehr produzieren, wenn es weniger Solarstrom gibt. Die Tagesprofile der Technologien unterscheiden sich jedoch stark.

Spanische Solar-Förderung wurde mehrfach rückwirkend gekürzt
Im Unterschied zum bemerkenswerten Erfolg der spanischen Solar-Industrie haben sowohl die frühere Linksregierung als auch die derzeitige Mitte-Rechts-Regierung die Solar-Förderung rückwirkend gekürzt.
Dies trübte das Vertrauen der Investoren und löste eine Krise in der Branche aus. Als Folge stieg der weltgrößte CSP-Hersteller Abengoa SA (Sevilla, Spanien) aus dem spanischen Markt aus.

14.05.2014 | Quelle: REE; Bild: Sener | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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