SMA Solar Technology AG erreicht im 1. Quartal 2014 Umsatz- und Ergebnisprognose; Photovoltaik-Wechselrichter mit 1 Gigawatt verkauft

Die SMA Solar Technology AG (Niestetal) meldet einen schwachen Start in das Geschäftsjahr 2014und verkaufte in einem wettbewerbsintensiven Umfeld Photovoltaik-Wechselrichter mit einer Leistung von rund einem Gigawatt (Q1 2013: 1,2 GW). Der Umsatz von 176,3 Millionen Euro (Q1 2013: 212,3 Mio. Euro) lag innerhalb der im März veröffentlichten Prognose von 170 bis 200 Millionen Euro.

Der im Vergleich zum Vorjahresquartal geringere Umsatz sei insbesondere auf einen Rückgang des Photovoltaik-Projektgeschäfts zurückzuführen. Gründe dafür seien unter anderem Unsicherheiten in Europa wegen der Ukraine-Krise, Projektverschiebungen in Nordamerika und Währungsturbulenzen in Indien.


Auslandsanteil mit 68 % weiterhin auf hohem Nieveau
Weltweit zog der Absatz von Photovoltaik-Anlagen an. Im ersten Quartal 2014 wurden nach Angaben des amerikanischen Marktforschungsinstituts NPD Solarbuzz 9 GW Photovoltaik-Leistung neu installiert. Während sich der negative Trend in Europa fortsetzte, gingen von Amerika und Asien Wachstumsimpulse aus. SMA konnte den am Umsatz gemessenen Auslandsanteil mit 68,0 Prozent auf hohem Niveau stabil halten (Q1 2013: 67,5%).

Debatte zur Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes schwächt deutschen Photovoltaik-Markt
Dies unterstreiche die international hervorragende Positionierung von SMA. Mit einem Bruttoumsatz von 57,2 Millionen Euro (Q1 2013: 71,3 Mio. Euro) war Deutschland im ersten Quartal 2014 erneut der umsatzstärkste Markt, verzeichnete jedoch insbesondere aufgrund der andauernden Debatte zur Reform des Erneuerbare Energien-Gesetzes einen starken Rückgang. Wichtige Auslandsmärkte waren Nordamerika, Großbritannien und Australien.
Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) sank aufgrund des niedrigen Absatzes und der Veränderung im Produktmix im ersten Quartal 2014 auf minus 22,4 Millionen Euro (Q1 2013: –8,4 Mio. Euro). Das Konzernergebnis belief sich auf minus 16,7 Millionen Euro (Q1 2013: –5,8 Mio. Euro).

Positiver Netto-Cashflow
Der Netto-Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit verbesserte sich im ersten Quartal 2014 durch eine Reduktion des Net Working Capital auf 15,4 Millionen Euro (Q1 2013: –3,3 Mio. Euro) und war damit trotz der angespannten Umsatzsituation wieder positiv.
Mit einer Nettoliquidität von 314,0 Millionen Euro (31.12.2013: 308,1 Mio. Euro) und einer Eigenkapitalquote von 57,4 Prozent bleibe SMA weiter finanziell solide, betont das Unternehmen.

Vorstandssprecher Pierre-Pascal Urbon: „Mit der Umsatz- und Ergebnisentwicklung sind wir nicht zufrieden“
„Durch die anhaltende politische Diskussion in Deutschland und Projektverzögerungen im Ausland verzeichnete SMA im ersten Quartal 2014 einen hohen Verlust. Mit der Umsatz- und Ergebnisentwicklung sind wir nicht zufrieden. Wir werden uns mit unserer Strategie weiter auf die Entwicklung neuer technologischer Ansätze, die Erschließung neuer Märkte und die systematische Kostenreduktion konzentrieren. Die ersten Produkte der neuen Generation werden wir in den nächsten Wochen auf den Leitmessen in Deutschland und China vorstellen“, erklärt SMA Vorstandssprecher Pierre-Pascal Urbon.
Der SMA Vorstand bestätigt die erstmals im November 2013 veröffentlichte Umsatz- und Ergebnisprognose für das Gesamtjahr 2014. Diese sieht eine bis 1,3 Milliarden Euro Umsatz und im besten Fall ein operatives Ergebnis von bis zu 20 Millionen Euro vor. Die Prognose setze ein stabiles regulatorisches Umfeld voraus, insbesondere in Europa, heißt es in der Pressemitteilung.
Der Quartalsfinanzbericht Januar bis März 2014 steht auf der Internetseite des Unternehmens zum Abruf bereit.


15.05.2014 | Quelle: SMA | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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