NRW fördert Pumpspeicheranlagen

Solarthemen 424. Derzeit gibt es rund ein halbes Dutzend Planungen für neue Pumpspeicherkraftwerke in Nordrhein-Westfalen. Sie profitieren von einer Art Ausfallbürgschaft des Landes.

Zu den Vorhaben zählt zum einen das Trianel-Vorhaben im ostwestfälischen Höxter, das Bergwerkschacht-Projekt auf der Zeche Prosper Haniel in Bottrop oder das Kavernenprojekt Niederrhein in Nähe der Stadt Wesel, das die Thyssen Vermögensverwaltung in Kooperation mit der PVG GmbH voranbringen will. Zwei Projekte jeweils in der Größenordnung von gut 320 MW im Sauerland planen als Konsortium die Stadtwerke Düsseldorf und der Regionalversorger Enervie. Bereits im vergangenen Oktober hat das rot-grüne Landeskabinett einen Beschluss gefasst, der den Investoren von Pumpspeicherkraftwerken finanziell entgegenkommt. Mit einer Art Ausfallbürgschaft übernimmt das Land, genau genommen die NRW.Bank, deren Planungskosten für den Fall, dass es nicht zu einem Bau- und Investitionsbeschluss kommt. Im Haushaltsgesetz 2014 steht dafür ein Budget von 50 Millionen Euro zur Verfügung. Dass sich selbst bestehende Pumpspeicherkraftwerke bei den derzeit niedrigen Börsenstrompreisen kaum rechnen, weiß Reiner Priggen, der Vorsitzende der Landtagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen: „Wir wollen aber planungsrechtlich vorbereitet sein, wenn sich auf Bundesebene die Förderbedingungen für Pumpspeicherkraftwerke vielleicht in den Jahren 2018 oder 2019 ändern.“ Derzeit sind in Nordrhein-Westfalen zwei kleinere Pumpspeicherkraftwerke (Rönkhausen in Finnentrop und Koepchenwerk in Herdecke) mit einer Leistung von knapp 300 MW Leistung in Betrieb. (Ralf Köpke)

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