Weiter Verluste bei vielen Unternehmen
Die Nordex SE hat allerdings gut zulegen können und setzt damit den positiven Trend des vergangenen Jahres fort. Und Vorstand Jürgen Zeschky äußert sich optimistisch mit Blick auf das Jahr 2014. Das Geschäftsvolumen sei gestiegen und die Kosten gesenkt worden. Und auch die EEG-Novelle macht Zeschky keine Sorgen: „Sowohl der vom Bundeskabinett beschlossene Ausbaupfad als auch die Tarifanpassung bilden eine sichere Basis dafür, dass Deutschland einer der Volumenmärkte in Europa bleibt.“ SMA verweist in seinem Zwischenbericht prägnant auf 314 Millionen Euro Nettoliquidität. Das Unternehmen sei finanziell ausreichend stark, um kurzfristige Marktveränderungen aufzufangen. Derzeit läuft der Trend offenbar gegen den Kasseler Wechselrichterhersteller. Das EBIT im 1. Quartal ist mit 22,4 Millionen Euro deutlich im Minus. „Der niedrige Umsatz im Vergleich zum Vorjahresquartal ist insbesondere auf einen Rückgang des Projektgeschäfts zurückzuführen“, erklärt SMA. SolarWorld weist im Quartalsbericht einen deutlichen Sprung bei EBIT und Ergebnis aus. Bei einem Umsatz von 99,4 Millionen Euro kommt SolarWorld auf ein Ergebnis von 550,1 Millionen Euro. Dies ist allerdings auf Sondereffekte aus der Übernahme von Produktionsanlagen und weiterer Vermögenswerte der Bosch Solar Energy AG zurückzuführen. Diese wirken sich sehr deutlich aus, wie auch das EBIT zeigt. Allein im Segment „Produktion Deutschland“ stieg es im Quartalsvergleich von – 10,8 Millionen 2013 auf 141,5 Millionen Euro in diesem Jahr. Ohne den Bosch-Effekt hätte SolarWorld jedoch in einem ähnlichen Bereich wie im Vorjahr gelegen, nämlich bei – 8,2 Millionen Euro. Die gesunkenen Preise drücken das Ergebnis, obwohl SolarWorld nach eigenen Angaben größere Mengen verkaufen konnte und die Fertigung gut ausgelastet sei. Das Management der SolarWorld AG um Vorstand Frank Asbeck bewertet die wirtschaftliche Lage des Konzerns als schwierig. Zwar sei am 24. Februar 2014 die finanzielle Restrukturierung der SolarWorld AG vollzogen worden, dennoch sei die Lage „als herausfordernd“ zu bewerten. (AWi)