KIT veröffentlicht Checkliste „Li-Ionen-Heimspeicher“ zur Sicherheit von Solarstrom-Speichern

getestet hatte, veröffentlichte das KIT eine Checkliste für Installateure und Kunden.
Die Entscheidungshilfe soll Betreiber von Solarstrom-Speichern und Photovoltaik-Installateure bei der Auswahl sicherer Systeme und der Überprüfung installierter Anlagen unterstützen.

KIT-Forscher Dr. Andreas Gutsch: „Es gibt Systeme, die sich durch ein hohes Maß an Sicherheit auszeichnen“
Im Interview mit dem Portal Solarserver kommentiert Dr. Andreas Gutsch, Forscher am Karlsruher Institut für Technologie (KIT): „Nicht alle von uns getesteten Batteriesystem waren unsicher. Es gibt Systeme, die sich durch ein hohes Maß an Sicherheit auszeichnen. Leider mussten wir aber auch feststellen, dass es Systeme gibt, die trotz Einhaltung von einigen Normen nicht sicher sind, zumindest dann nicht, wenn wir einen einfachen Fehlerfall simuliert haben.“

Checkliste kann jedem Lieferanten vorgelegt werden
Für Kunden sei es schwer, einen unsicheren Solarstrom-Speicher zu erkennen. Einfacher sei es, einen sicheren Speicher zu erkennen. „Wir haben dazu eine kurze Checkliste ‚Li-Ionen Heimspeicher‘ entwickelt. Diese Checkliste kann jedem Lieferanten zur Beantwortung vorgelegt werden.“

Photovoltaik-Speicher sollten das Sicherheitslevel von Elektrofahrzeugen erreichen
Gutsch betont, dass das Batteriesystem und nicht nur die Zelle mindestens nach UN38.3 zertifiziert sein müsse. Darüber hinaus könne für sehr gute Batteriesysteme auch ein Nachweis gemäß dem Normen-Entwurf nach DIN EN 62619 geliefert werden. „Im Zusammenspiel mit UN38.3 und dem Entwurf von DIN EN 62619 sollte das zu einem Sicherheitslevel führen wie bei Elektrofahrzeugen, die ja heute schon zu Tausenden sicher auf der Straße fahren“, sagt Gutsch.
Die Checkliste „Li-Ionen Heimspeicher“ kann hier heruntergeladen werden

27.05.2014 | Quelle: KIT, solarserver.de | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH