Solarbuzz: Europäischer Photovoltaik-Markt wird sich 2014 stabilisieren und voraussichtlich ein Volumen von 10 Gigawatt erreichen

NPD Solarbuzz (Santa Clara, Kalifornien, USA) geht davon aus, dass die Photovoltaik-Nachfrage in Europa 2014 um nur 7 % zurückgeht und bei rund 10 Gigawatt (GW) liegen wird. Das ist bereits das dritte rückläufige Jahr in Folge seit dem Höhepunkt von 19,2 GW im Jahr 2011.

Auf Europa entfielen damit 22 % der weltweiten Nachfrage 2014. Während Deutschland, Italien und Griechenland 2012 noch 71 % des europäischen PV-Marktes ausmachten, beträgt ihr gegenwärtiger Anteil 37 %.
„Hauptgrund für den Rückgang ist die Kürzung der Einspeisevergütung in Deutschland, Italien, Griechenland und Rumänien“, sagte die Photovoltaik-Analystin Susanne von Aichberger. „Damit Europa überhaupt auf ein Marktvolumen von 10 GW kommt, müsste der britische Photovoltaik-Markt sich verdoppeln.”

Unklare Förderbedingungen im britischen Photovoltaik-Markt; Türkei gewinnt an Bedeutung
Im ersten Quartal 2014 stammten 43 % der europäischen Photovoltaik-Nachfrage aus Großbritannien. Nach Einschätzung der Marktforscher wird der Vorschlag, die Solar-Förderung zu ändern, sich jedoch unmittelbar auf die Nachfrage auswirken. Das Marktforschungsunternehmen rechnet ferner damit, dass die Nachfrage in Frankreich, den Niederlanden, Österreich, Portugal und der Schweiz dieses Jahr steigt. Erstmals werde auch die Türkei ein wichtiger Markt. Die Märkte in Belgien, Dänemark, Rumänien und der Ukraine sollen dagegen eher schrumpfen.

Etablierte Photovoltaik-Märkte schaffen Einspeisevergütung ab
Die etabliertesten Märkte Europas, wie Deutschland, Italien und Frankreich, bewegten sich allmählich weg von Solarstrom-Einspeisevergütungen. Hier konkurriert die Photovoltaik inzwischen direkt mit anderen Arten der Stromerzeugung.

30.05.2014 | Quelle: NPD Solarbuzz; Bild: Martifer Solar | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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