Nach Aussage von Marco Dreyer, Projektleiter für den Umbau beim Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur, stand im Ministerium die Entscheidung an, die vorhandenen Absorptionsmaschinen zur Klimatisierung zu modernisieren. Das Ministerium sei schon einige Jahre teils mit Hilfe der Wärme aus Flachkollektoren klimatisiert worden, doch hätten die alten Kollektoren häufig nicht die nötigen Temperaturen von 95 Grad Celsius geliefert. Weil das Ministerium neben den vorhandenen Kompressionskältemaschinen die Absorptionsanlagen weiter habe nutzen wollen, sei auch die Lieferung mit Fernwärme geprüft worden. Doch habe der Betreiber des Fernwärmenetzes keine Vorlauftemperatur von durchgängig 95 Grad garantieren können. Das Ministerium habe sich daher zum Austausch der Flach- gegen Röhrenkollektoren entschieden. Die Anlage sei nun seit mehr als 2 Jahren in Betrieb und habe die Erwartungen erfüllt. 125 MWh Energie liefere sie für Kälte und Wärme im Jahr. Geliefert hat die Solarkollektoren die Ritter XL Solar GmbH. Geschäftsführer Rolf Meißner erklärt, die Solarwärme werde in einen Pufferspeicher eingespeist. Ab einer Temperatur von etwa 90 Grad Celsius werde die Wärme direkt der Kältemaschine zugeführt. (AWi)