PV-Speicher: KfW will noch besser werden

Solarthemen 425. Die bundeseigene Förderbank KfW weist Kritik an der Förderpraxis ihres Solarspeicherprogramms Nr. 275 zurück.

„Wir arbeiten kontinuierlich an der Vereinfachung des Programms“, sagt KFW-Programmmanager Holger Papenfuß im Gespräch mit den Solarthemen. So habe sich das vor einigen Monaten neu eingeführte Online-Tool zum Auffinden kooperationswilliger Banken vor Ort inzwischen bewährt. Aus der Solarbranche war seit dem Start des Programms am 1. Mai 2013 Kritik laut geworden, dass Banken die KfW-Kredite nicht oder nur widerwillig an die Kunden durchreichen würden. Vor zwei Wochen hatte der Vorstandsvorsitzende der IBC Solar AG, Udo Möhrstedt, im Solarthemen-Interview gefordert, die Bundesregierung solle statt der Förderkredite mit Tilgungsnachlass lieber Direktzuschüsse vergeben und das Programm anstelle der KfW dem BAFA übertragen. Papenfuß argumentiert hingegen, der Tilgungszuschuss sei nur der eine Förderaspekt in dem Programm, der zinsgünstige Kredit zu derzeit 1,15 Prozent sei nicht minder wichtig. Wenn die Speicher in einigen Jahren preiswerter geworden seien und der Staat das Programm nicht mehr bezuschussen werde, dann werde es den zinsgünstigen KfW-Kredit als wichtiges Finanzierungsinstrument für den Massenmarkt mit großer Wahrscheinlichkeit weiterhin geben. Mit den rund 4000 Förderzusagen im ersten Programmjahr zeigt sich Papenfuß „sehr zufrieden“. Dass mutmaßlich 40 bis 50 Prozent der Kunden ihren Speicher nach Schätzung des Bundesverbandes Solarwirtschaft ohne KfW-Programm angeschafft hätten, findet er nicht ungewöhnlich. Schließlich handele es sich um Pioniere, die das Geld häufig auf der hohen Kante hätten. Interessierten Kunden rät Papenfuß, zunächst die Informationsangebote der KfW im Internet zu nutzen, bevor sie die örtliche Bank aufsuchen. (gb)

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