Photovoltaik-Handelsstreit: EnergyTrend rechnet mit hohen Antidumping-Zöllen der USA auf Solarzellen und Photovoltaik-Module aus China

EnergyTrend, eine Abteilung von TrendForce (Taipeh, Taiwan), rechnet damit, dass das US-Handelsministerium (DOC) eine strenge vorläufige Antidumping-Regelung für importierte Solarzellen und Photovoltaik-Module aus China erlassen wird.

Die Marktforscher folgern dies aus der jüngsten Antisubventions-Regelung, bei der die Strafzölle auch höher ausfielen als nach einer Untersuchung 2012 erwartet. EnergyTrend geht ferner davon aus, dass die endgültige Regelung sich nicht von der vorläufigen unterscheiden wird und chinesische und taiwanesische Photovoltaik-Hersteller daher neue Strategien entwickeln müssten.

PV-Module für den US-Markt könnten in Mexiko hergestellt werden
Dazu zählt unter anderem die Auslagerung der Photovoltaik-Modulproduktion. Mexiko könnte für chinesische Hersteller der geeignete Standort sein, um den US-Markt zu bedienen. EnergyTrend hält es für weniger wahrscheinlich, dass taiwanesische PV-Unternehmen im Ausland produzieren.
Im schlimmsten Fall könnten sie, so die Marktforscher, die meisten Aufträge aus den USA verlieren. Das würde die taiwanesische Solarzellen-Industrie schädigen. Taiwan produziert derzeit 17 % aller Solarzellen und ist damit nach China der zweitgrößte Hersteller der Welt.
Von der Regelung könnten südostasiatische und koreanische Photovoltaik-Hersteller profitieren, ebenso Dünnschicht-Hersteller und US-Unternehmen wie First Solar und SunPower, die beide in Malaysia produzieren.

11.06.2014 | Quelle: TrendForce | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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