Photovoltaik in China: Staatskonzern Chaori Solar droht der Börsenausstieg

In China wird sich bald das nächste große Staatsunternehmen von der Börse zurückziehen: Das Photovoltaik-Unternehmen Chaori Solar (Shanghai) ist in Shenzhen notiert.

Wegen anhaltenden Verlusten müsse es nun vorübergehend vom Parkett, berichtet Epoch Times Deutschland (Berlin). Sollte das Unternehmen innerhalb des nächsten Jahres keinen Gewinn vorzuweisen haben, müsse es ganz aussteigen.
Chaori Solar Energy ist ein Zusammenschluss von fünf Solar-Unternehmen. Am 21.05.2014 berichtete der Konzern, die Shenzhener Börse habe beschlossen, den Handel mit der Solar-Aktie zum 28.05.2014 auszusetzten. Der Grund: Zwischen 2011 bis 2013 hatte der Konzern immer nur Minus gemacht. Chaori Solar ist erst seit November 2010 in Shenzhen notiert. Sollte der Konzern innerhalb des nächsten Jahres immer noch keinen Gewinn machen, wäre er gezwungen, das Parkett zu verlassen.

Probleme mit Anleihenpapieren
Dass Chaori Solar Schwierigkeiten hatte, war bekannt. Das Unternehmen hat in Shenzhen auch Anleihenpapiere auf dem Markt. Im März hatte es Probleme bei der Auszahlung von Anleihen-Käufern gegeben. 89,8 Millionen Yuan (11,2 Millionen Euro) inklusive Zinsen wären rückzahlungsfällig gewesen. Chaori Solar schaffte es aber nur, 4 Millionen Yuan (500.000 Euro) zu decken. Die Anleihe wurde deshalb vom Finanzmarkt verbannt und nur noch bis 30.05.2014 gehandelt.

Chinesische Öltransportfirma stieg auch aus der Börse aus
Der Börsenrückzug von Chaori Solar ist bereits der zweite große Börsenausstieg eines Staatsunternehmens in China. Anfang April war die Öltransportfirma Nanjing Tanker Corperation (NTC) wegen anhaltend hoher Verluste ausgestiegen. Ein Schritt, der laut Epoch Times Deutschland Anleger und Öffentlichkeit schockierte.

12.06.2014 | Quelle: Epoch Times Deutschland | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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