Richtfest des ersten Sonnenhauses 2.0; HELMA Eigenheimbau erforscht Solarthermie-Konzept an Musterhaus

Bereits seit Längerem bietet die HELMA Eigenheimbau AG (Lehrte), Mitglied im Sonnenhaus Institut e.V., Energiesparhäuser wie das Sonnenhaus an. Dieses nimmt über eine große Solar-Kollektorfläche Sonnenenergie auf und speichert sie in einem 6.000 bis 9.000 Liter großen Warmwassertank.

Nun forscht der Baudienstleister zum ersten Mal selbst zum Thema Solarthermie. Er entwickelte dazu mit dem Institut für Solarenergieforschung Hameln (ISFH) ein neues Sonnenhauskonzept, das mit dem jetzigen Hausbau in die Praxis umgesetzt und ein Jahr lang getestet werden soll.
Die Arbeiten erfolgen im Rahmen des vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) geförderten Vorhabens „Entwicklung eines Konzepts zur temperaturoptimierten Wärmebedarfsdeckung in Solaraktivhäusern“. Ziel ist es, in naher Zukunft eine neue Technologie anbieten zu können, welche die Nutzung und Speicherung der Sonnenwärme noch einfacher und platzsparender macht.

Solarwärme-Speichervolumen wird reduziert
Durch eine Änderung der Speichertechnik und Reduzierung des Speichervolumens sei der bisherige große Wassertank zur Wärmespeicherung nicht mehr nötig, erklärt Helma. Dadurch ergebe sich eine wesentlich größere Wohnfläche. Die Sonnenwärme wird während der sonnenreichen Monate in den ohnehin vorhandenen Stahlbetonbauteilen des Hauses gespeichert. Dies führe auch zu deutlich höheren solaren Erträgen im Winter, betont der Baudienstleister. Auf Öl und Gas zum Heizen könne selbst im Winter komplett verzichtet werden, da eine kleine Erdwärmepumpe in den sonnenarmen Zeiten für den zusätzlichen Energienachschub sorgt.
Mit dem internen Richtfest des ersten Sonnenhauses 2.0 in Hannover-Döhren soll der Weg der Forschung für innovative Produkte geebnet werden.

15.06.2014 | Quelle: HELMA Eigenheimbau AG | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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