Japan installierte im Finanzjahr 2013 Photovoltaik-Anlagen mit über 7 Gigawatt

Der japanische Photovoltaik-Markt erreichte zum Ende des Finanzjahrs 2013 einen Höhepunkt: Im März 2014 wurden Solarstromanlagen mit insgesamt 853 Megawatt (MW) installiert. Davon entfielen 170 MW auf Privatanlagen, berichtet das japanische Ministerium für Wirtschaft, Handel und Industrie (METI).

So hoch war der monatliche Photovoltaik-Zubau in Japan noch nie. Damit kommt das Land auf einen Jahreszubau von 7,04 Gigawatt (GW).
Dass die Installationszahlen so kräftig gestiegen sind, liegt wahrscheinlich daran, dass die japanische Einspeisevergütung zum 01.04.2014 gekürzt wurde.
Die Kürzung wird jedoch die künftige Nachfrage voraussichtlich nicht beeinträchtigen. Obwohl die Vergütungssätze um 3-11 % gesunken sind, gehen Analysten davon aus, dass die Renditen für große Photovoltaik-Kraftwerke in Japan immer noch 8-12 % betragen.

Mehr Photovoltaik-Module verkauft als installiert
In Japan ist der Pro-Kopf-Zubau einer der höchsten weltweit. Der japanische Photovoltaik-Verband JPEA meldet jedoch noch höhere Absatzzahlen. Demnach seien von Januar bis März Photovoltaik-Module mit 2,77 GW nachgefragt, jedoch nur 1,95 GW verbaut worden.
Zum Ende des Finanzjahrs 2013 hatte Japan eine installierte Photovoltaik-Leistung von 14,3 GW. Davon stammen 5,6 GW noch aus der Zeit vor Einführung der Einspeisevergütung (Juli 2012).

 
18.06.2014 | Quelle: METI; Bild: Kyocera | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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