Ein Alu-Rollbond-Absorber wird dabei nach vorn mit einer Glasscheibe verbunden. In dem Zwischenraum befindet sich – wie bei einer Isolierglasscheibe – ein Edelgas. So wird nach vorn eine wesentlich geringere Wärmeabstahlung zugelassen als bei herkömmlichen Kollektoren. In der Endmontage kann die Einheit aus Glasscheibe und Absorber, deren Prototyp vom Maschinenbauer Bystronic Glass gefertigt wurde, in einen herkömmlichen, nach hinten gedämmten Kollektorkasten eingelegt werden. Es sei aber durchaus auch denkbar, dass diese rahmenlosen Module direkt in Fassaden oder Dächer integriert würden, sagt Hannu Hulkkonnen, Deutschlandvertreter des finnischen Kollektor-Herstellers. An der Entwicklung war neben Savosolar und Bystronic auch die Hochschule Ingolstadt beteiligt. Die erst vor 4 Jahren gegründete Savosolar ist Spezialist für Ganz-Aluminium-Absorber und hatte bereits im Jahr 2011 für einen neuartigen Flachkollektor, der flache Aluprofile anstelle von Finnen einsetzt, den Intersolar Award gewonnen. Eine Kernkompetenz von Savo liegt dabei in der Absorberbeschichtung. Bei Savo wird kein selektiv beschichtetes Kollektorblech verarbeitet, sondern die fertig gefügten Absorber werden erst am Ende beschichtet. (gb)