Trend zu kleineren PV-Hausspeichern 

Solarthemen 426: Einige Hersteller haben auf der Messe Intersolar in München abgespeckte PV-Speicher für PV-Systeme vorgestellt.

So ergänzt die Sonnenbatterie GmbH ihre bisherige Gerätereihe im bekannten kühlschrank-großen Gehäuse um ein wesentlich kleineres, wandhängendes Gerät, die „Sonnenbatterie eco“. Der ab sofort in „Sonnenbatterie comfort“ umbenannten großen Schwester steht die Anlage in ihren Leistungswerten nicht nach. DIe Anlage startet in der Basisversion mit einer Kapazität von 4,5 kWh und lässt sich bis 13,5 kWh aufrüsten. Der Einstiegspreis, den das Unternehmen mit 5900 Euro netto ansetzt, liegt um etwa 50 Prozent unter dem bisherigen Einsteigermodell. Dies werde zum einen durch den Verzicht auf eine Notstromfunktion erreicht, die allerdings als Zusatzmodul nachgerüstet werden kann. Zum anderen verweist Sonnenbatterie-Geschäftsführer Christoph Ostermann auf Skaleneffekte durch die erwarteten höheren Stückzahlen. Auch beim Branchenriesen Varta hat der seit Mitte 2013 verkaufte „Engion Family“ jetzt einen kompakten Bruder „Engion Home“ bekommen. Die 2,8 kWh Basisausstattung kann auf bis zu 6,9 kWh erweitert werden. Das größere Modell kann auf die doppelte Kapazität aufgerüstet werden. Auch die Leistung des Batteriewechselrichters ist mit 2,8 statt 4 kW etwas geringer ausgelegt. Der Einstiegspreis liegt laut Herbert Schein, Vorstandsvorsitzender der Varta Micro AG im Bereich von 8000,- Euro und damit 20 Prozent unter der bisherigen Schwelle. Wobei die Notstromfunktion auch im „Engion Home“ stets enthalten ist. Die Hauptzielgruppe sieht Schein weiterhin im Bereich der Ein- und Zwei-Familienhäuser. Geringe Kapazität, hohe Zyklenzahl, das ergibt günstige Speicherkosten pro Kilowattstunde – so lautet die Logik beim lange angekündigten Sunny Boy Smart Energy, einer Kombination aus Solarwechselrichter und einem Lithium-Speicher mit 2 kWh nutzbarer Kapazität, den SMA seit einigen Wochen liefern kann. Das Gerät gilt als Trendsetter in Sachen Kompaktheit und auch der Preis von weniger als 5500 Euro netto kann sich im Vergleich sehen lassen, wenn die Versprechungen des Herstellers über das Leistungspotenzial stimmen. „Wir schaffen mit der Anlage ohne weiteres zwei volle Zyklen am Tag“, sagte SMA-Speicherexperte Volker Wachenfeld während eines Gesprächs auf der Intersolar und bezieht sich dabei auf den laufenden Feldtest mit rund 400 Geräten. (gb)  

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