IHS rechnet im zweiten Halbjahr 2014 mit 24-prozentigem Umsatzwachstum entlang der Photovoltaik-Wertschöpfungskette

IHS Technology (London, UK) hat einen Bericht veröffentlicht, laut dem die Umsätze entlang der Photovoltaik-Wertschöpfungskette im zweiten Halbjahr 2014 um 24 % auf 28,7 Milliarden US-Dollar steigen werden. Dies umfasst die Produktion von Polysilizium, Silizium-Wafern, Solarzellen und Photovoltaik-Modulen.

Das Unternehmen rechnet in allen Segmenten mit einer Absatzsteigerung und besseren Preisbedingungen. Die höchste Steigerungsrate (30 %) werde es jedoch bei den PV-Modulen geben, nachdem das erste Halbjahr eher schwach war.
“Der Photovoltaik-Zubau war im ersten Halbjahr langsamer, weil das Jahr in China schwach startete”, sagte die Photovoltaik-Analystin Jessica Jin. „Im zweiten Halbjahr steigen die Installationszahlen voraussichtlich wieder, hauptsächlich in China, Japan, den USA und Großbritannien.“ Jin rechnet hier mit einem Wachstum im zweistelligen Prozentbereich.
„Dies wird den Rückgang in den ehemals führenden Märkten wie Deutschland, Italien und Griechenland mehr als ausgleichen.“
IHS geht davon aus, dass im Gesamtjahr 2014 der weltweite Polysilizium-Umsatz um 36 % wächst, der Waferumsatz um 35 %, der Solarzellen-Umsatz um 18 % und der Modulumsatz um 17 %.

Preise für Wafer, Solarzellen und Photovoltaik-Module werden im zweiten Halbjahr kaum sinken

Führende Hersteller entlang der PV-Wertschöpfungskette werden im dritten und vierten Quartal voraussichtlich Gewinne machen, unter anderem aufgrund besserer Preisbedingungen. Die Preise für Wafer, Solarzellen und Module werden laut IHS kaum sinken.
Nachdem die Polysilizium-Preise seit dem dritten Quartal 2013 immer weiter gestiegen sind, bleiben sie im zweiten Halbjahr 2014 stabil oder gehen leicht zurück, so die Marktforscher.

IHS rechnet mit enormen Kapazitätserweiterungen

HIS rechnet im Gesamtjahr 2014 mit einem globalen Photovoltaik-Zubau von 47 GW. Der Markt werde jährlich um 10-15 % wachsen und 2018 ein Volumen von über 70 GW erreichen. Dazu wären enorme Kapazitätserweiterungen nötig. Große Photovoltaik-Hersteller hätten jetzt genug Geld für diese nächste Wachstumsphase, so IHS.
 
20.06.2014 | Quelle: IHS; Bild: Wacker Chemie | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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