Deutschland fällt bei Patenten teils zurück
Zwar zeigen deutsche Forscher bei der Solartechnik eine gewisse Konstanz – die Zahl der Patentanmeldungen lag im Jahr 2010 bei 290, 2011 bei 329, 2012 bei 280 und 2013 bei 254. Doch die Zahl ausländischer Anmeldung stieg von 485 im Jahr 2010 auf 753 in 2012 und 664 in 2013. Dabei ist noch zu berücksichtigen, dass diese Statistik aufgrund einer gesetzlichen Frist 18 Monate hinterherhinkt, weil Patentdokumente erst nach dieser Zeit veröffentlicht werden. Das Patent- und Markenamt erklärt: „Die Zahl der Patentanmeldungen auf dem Gebiet der regenerativen Energien ist im Vergleich zum Vorjahr zwar leicht zurückgegangen, dennoch hat dieser Bereich nach wie vor eine sehr große Bedeutung.“ Ein Schwerpunkt der angemeldeten Erfindungen liegt nach Aussage des Amtes in der Verbesserung des Wirkungsgrades von SiliziumSolarzellen bei gleichzeitig geringeren Herstellungskosten. Auf Grund des starken Preisverfalls für Photovoltaikmodule und dem Rückgang der staatlichen Förderungen sind die Anmeldezahlen der deutschen Unternehmen im Bereich der Solartechnik nach Aussage des Amtes zurückgegangen. Derzeit konzentrierten sich Entwickler deutscher Unternehmen hauptsächlich auf solarthermische Kraftwerke. Bei der Windkraft sowie in weiteren Bereichen hatten sich deutsche Forscher behauptet. Insbesondere bei den Windkraftanlagen sind nach Analyse des Amtes die Anmeldezahlen der ausländischen Erfinder stark zurückgegangen. Hauptsächlich habe es im Bereich der Windkraftmaschinen Anmeldungen zur Herstellung und Ausbildung von Rotorblättern, Offshore-Anlagen und Speicherung von Windenergie sowie zur Integration von Windkraftanlagen ins Stromnetz gegeben. (AWi)