IBM Research unterstützt Chinas ehrgeizige Umwelt- und Ausbauziele für erneuerbare Energien

IBM will in den nächsten zehn Jahren alle seine Forscher in Laboratorien auf der ganzen Welt mobilisieren, um China bei der Energiewende und dem Gesundheitsschutz seiner Bürger zu unterstützen.

Das Projekt „Green Horizon“ hat drei Schwerpunkte, die für ein nachhaltiges Wachstum Chinas wichtig sind: das Luftqualitäts-Management, Leistungsprognosen für Erneuerbare-Energien-Anlagen und Energieeffizienzlösungen für die Industrie.
Das Netzwerk unter Leitung des chinesischen IBM-Forschungslabors besteht aus zwölf Forschungszentren auf der ganze Welt sowie Partnern aus Regierungen, Universitäten, Industrie und Privatwirtschaft.
„China hat große Errungenschaften erzielt und in den letzten 30 Jahren sehr zum Weltwirtschafts-Wachstum beigetragen. Nun hat es die Chance, auch in Sachen nachhaltige Energieversorgung und Umweltmanagement ganz vorne zu liegen“, sagte D.C. Chien, Vorstandsvorsitzender der IBM Greater China Group.
„Während andere Länder gewartet haben, bis ihre Wirtschaft komplett entwickelt war, bevor sie umfassende Umwelt-Maßnahmen ergriffen, kann China die von IBM entwickelte IT benutzen, um die Energieinfrastruktur parallel zum Wachstum auszubauen.“

IBM hat Prognosesystem für erneuerbare Energien entwickelt
Die chinesische Regierung hat kürzlich verstärkte Investitionen in den Solar-, Wind-, Wasserkraft- und Biomasse-Ausbau angekündigt, um das Land unabhängiger von fossilen Brennstoffen zu machen. Zu diesem Zweck hat IBM auf Basis von Wetterdaten ein Prognosesystem entwickelt, mit dem schwankende Strommengen aus erneuerbaren Energiequellen besser in die Netze integriert werden können.
Es soll Versorgungs-Unternehmen helfen, die zu integrierende oder zu speichernde Strommenge vorherzusagen, damit so viel erneuerbarer Strom wie möglich genutzt werden kann. Ziel der chinesischen Regierung bis 2017 ist es, 13 % des Energieverbrauchs des Landes mit nicht-fossilen Kraftwerken zu decken und das weltgrößte erneuerbare Stromnetz aufzubauen.

System nutzt Klimamodelle und Sensoren
Das System beruht auf der HyRef-Technologie (Hybrid Renewable Energy Forecasting) von IBM. Es nutzt Klimamodelle, bildet Wolken ab und verfolgt ihre Bewegung, Sensoren messen die Windgeschwindigkeit, -Temperatur und -Richtung. Es ermöglicht laut IBM eine mehrtägige Leistungsprognose für einzelne Erneuerbare-Anlagen.
Das System kommt bereits bei 30 Wind-, Solar- und Wasserkraftwerken zum Einsatz, unter anderem auch im „Zhangbei Demonstration Project“ der State Grid Jibei Electricity Power Company Limited (SG-JBEPC) in der nordchinesischen Provinz Hebei. Hier könnten mit dem System 10 % mehr Strom in das nationale Netz eingespeist und damit 14.000 Haushalte mehr versorgt werden, betont IBM.

10.07.2014 | Quelle: IBM | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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