WACKER setzt Aufwärtstrend bei Umsatz und Ertrag im 2. Quartal 2014 fort; Nachfrage nach Solar-Silizium weiter gewachsen
Alle fünf Geschäftsbereiche haben ihre Umsätze sowohl gegenüber dem Vorjahr als auch im Vergleich zum Vorquartal gesteigert. Den Preisdruck in einigen Produktsegmenten sowie ungünstige Währungseffekte durch den im Vergleich zum Vorjahr schwächeren US-Dollar und den japanischen Yen habe WACKER dadurch in der Summe mehr als ausgeglichen, betont das Unternehmen.
Nachfrage nach Solar-Silizium weiter gewachsen
„Nach einem guten Start zu Jahresbeginn hat sich der positive Trend bei Umsatz und Ergebnis von April bis Juni fortgesetzt und gefestigt“, sagte Konzernchef Rudolf Staudigl am 01.08.2014 in München.
„Die Nachfrage nach Solar-Silizium ist weiter gewachsen und die Preise haben sich stabilisiert. Die aktuelle Geschäftsentwicklung in unseren Bereichen und die Auftragslage für das zweite Halbjahr stärken unsere Zuversicht, dass 2014 ein gutes Jahr für WACKER wird.“
Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) des WACKER-Konzerns hat sich im 2. Quartal 2014 deutlich stärker erhöht als der Umsatz. Es stieg auf 229,5 Millionen Euro (Vj. 188,2 Mio. €). Das sind knapp 22 Prozent mehr als vor einem Jahr. Steigende Absatzmengen, bessere Preise für Polysilizium sowie eine gute Abdeckung der Fixkosten durch die insgesamt hohe Auslastung der Produktionsanlagen seien für dieses Plus verantwortlich.
Sonderertrag durch Neuordnung der Vertragsbeziehungen mit einem Kunden aus der Photovoltaik-Industrie im 2. Quartal
Verglichen mit dem Vorquartal (285,2 Mio. €), das von einem Sonderertrag in Höhe von 114,0 Mio. € beeinflusst war, ist das EBITDA um knapp 20 Prozent zurückgegangen. Im Zusammenhang mit der Neuordnung der Vertragsbeziehungen mit einem Kunden aus der Photovoltaik-Industrie hatte WACKER im 1. Quartal 2014 erhaltene Anzahlungen vereinnahmt und Schadenersatzleistungen erhalten. Bereinigt um diesen Sonderertrag ist das EBITDA des WACKER-Konzerns im Quartalsvergleich um 34 Prozent gewachsen. Im Zeitraum April bis Juni 2014 ergaben sich keine Sondereffekte. Die EBITDA-Marge für das Berichtsquartal beläuft sich auf 18,5 Prozent nach 16,4 Prozent im Vorjahr und 24,6 Prozent im 1. Quartal 2014.
Das Konzernergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) beträgt im Berichtsquartal 82,1 Millionen Euro (Vj. 52,5 Mio. €). Das sind rund 56 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die EBIT-Marge liegt bei 6,6 Prozent (Vj. 4,6 Prozent). Das Periodenergebnis des Berichtsquartals beläuft sich auf 29,4 Millionen Euro (Vj. 15,1 Mio. €) und das Ergebnis je Aktie beträgt 0,64 Euro (Vj. 0,27 €).
Die Ergebnisprognose für das Gesamtjahr 2014 hat WACKER deutlich angehoben. Wie bereits gemeldet, werde das EBITDA voraussichtlich um mindestens ein Drittel höher ausfallen als im Vorjahr (678,7 Mio. €). Bislang war WACKER davon ausgegangen, das EBITDA des Jahres 2013 um mindestens 10 Prozent zu übertreffen. Beim Konzernumsatz rechnet das Unternehmen unverändert mit einem Plus im mittleren einstelligen Prozentbereich (Vj. 4,48 Mrd. €).
Investitionen in Kapazitätsausbau
Einen Investitionsschwerpunkt bildete im Berichtszeitraum weiterhin der Aufbau des neuen Produktionsstandortes für Polysilizium in Charleston im US-Bundesstaat Tennessee. Mehr als die Hälfte der Investitionen des Konzerns gingen von April bis Juni 2014 in dieses Projekt. Die Anlagen werden voraussichtlich Mitte des kommenden Jahres fertiggestellt sein. Die Inbetriebnahme soll in der zweiten Hälfte des Jahres 2015 beginnen.
Wachstum des Photovoltaik-Marktes und steigende Nachfrage nach Solar-Silizium erwartet
Das Polysilizium-Geschäft von WACKER soll im Jahr 2014 in den Absatzmengen und im Umsatz wachsen. Das Unternehmen geht davon aus, dass der Photovoltaik-Markt im 2. Halbjahr 2014 sein Wachstum weiter fortsetzen wird. Bedingt durch die steigende Nachfrage erwartet WACKER POLYSILICON in den kommenden Monaten ein weiterhin positives Preisumfeld für Solar-Silizium. Beim EBITDA rechnet der Geschäftsbereich für das Gesamtjahr 2014 mit einem deutlichen Anstieg gegenüber dem Vorjahr. Dabei wird die EBITDA-Entwicklung positiv beeinflusst durch Sondererträge aus einbehaltenen Vorauszahlungen und Schadenersatzleistungen. Auch die operative EBITDA-Marge wird sich gegenüber dem Vorjahr voraussichtlich verbessern.
04.08.2014 | Quelle: Wacker Chemie AG | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH