Solarstrom für die Kläranlage: Pegnitz nimmt Photovoltaik-Anlage auf einer Deponie in Betrieb

Die Stadt Pegnitz hat am 31.07.2014 eine Photovoltaik-Anlage mit 153 kWp auf der Deponie Hainbronn in Betrieb genommen. Sie ergänzt die Stromversorgung einer Kläranlage, die teilweise über ein Klärgas-Blockheizkraftwerk erfolgt.

Die Solarstrom-Anlage falle gerade noch unter das alte Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG), so dass der Eigenverbrauch nicht mit einer Umlage belastet werde, berichtet Rödl & Partner (Nürnberg) in einer Pressemitteilung.
Das Unternehmen hatte die Stadt Pegnitz beim Bau der Photovoltaik-Anlage beraten und zuvor bereits beim größten kommunalen Windpark-Projekt begleitet.

Photovoltaik-Anlage stabilisiert Stromkosten
"Uns ist ein weiterer Schritt gelungen, Ökologie und Ökonomie zu vereinen. Unser Handeln ist an ökologischen Werten orientiert. Gleichzeitig wird künftig die Stabilisierung der Stromkosten allen Bürgern über die Abwassergebühr zu Gute kommen", sagte Bürgermeister Raab.
"Die Stadt Pegnitz nutzt die Chancen, die sich der Kommune in Bezug auf eigene Energieprojekte bieten, vorbildhaft. Das Projekt zeigt, dass dezentrale Projekte in kommunaler Hand, die heute initiiert werden, auch den zukünftigen Generationen zu Gute kommen", ergänzt Projektleiter Kai Imolauer, dessen Team für die Begutachtung sowie die rechtliche und wirtschaftliche Betreuung zuständig war.

Finanzierung über Fördermittel und Förderbank
Für das Projekt konnten Fördermittel der Gesellschaft zur Altlastensanierung in Bayern mbH (GAB) gewonnen werden. Die restliche Finanzierung wurde mit Darlehen der LfA Förderbank Bayern für kommunale Energieprojekte ermöglicht.

10.08.2014 | Quelle: Rödl & Partner; Bild: Solare Zukunft/Ing.-Büro Dürschner | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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