Ruanda verfolgt umfangreiche Pläne zum Ausbau der erneuerbaren Energien

Ruanda will durch den gezielten Ausbau von Kraftwerken, überwiegend auf Basis erneuerbarer Energien, die Stromversorgungskapazitäten des Landes von aktuell 119 Megawatt auf 564 Megawatt bis 2017 erhöhen, berichtet die Exportinitiative Erneuerbare Energien.

Hierbei stehen neben der Wasserkraft auch Solarenergie (Photovoltaik), Erdwärme, Biogas und Torf als Energiequellen im Fokus. Durch den Kapazitätsausbau soll insbesondere die Elektrifizierungsrate von aktuell 21 Prozent auf 70 Prozent bis 2017 gesteigert werden.

Zugang zur Stromversorgung wird ausgebaut
Ein Meilenstein für den Ausbau von Erneuerbare-Energien-Kraftwerken im Land ist das im Juni 2014 fertiggestellte Rukarara ll-Projekt, ein Kleinwasserkraftwerk mit einer installierten Kapazität von 2,2 MW. Über 4.000 einkommensschwache Haushalte in ländlichen Regionen erhalten gemäß Aussagen des ruandischen Ministeriums für Infrastruktur (MININFRA) durch dieses Kraftwerk Zugang zur Stromversorgung.

Subventionierte Strompreisen als Herausforderung für die Erneuerbaren
Eine Herausforderung für die Entwicklung der erneuerbaren Energien in Ruanda ist die Konkurrenz zu den staatlich subventionierten Strompreisen. Diese liegen bei derzeit durchschnittlich 0,23 US-Dollar pro Kilowattstunde. Ohne die Subventionen würde der Strompreis laut Aussagen des staatlichen Energieversorgers EWSA bei ca. 0,36 US-Dollar pro Kilowattstunde liegen.
Weiterführende Informationen East African Business Week.

11.08.2014 | Quelle: Exportinitiative Erneuerbare Energien; Bild: juwi Solar | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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