Solarstrom-Produzent Edisun Power beruft außerordentliche Generalversammlung ein; Aktionäre sollen künftige Strategie der Gesellschaft bestimmen

Im Unterschied zum Verwaltungsrat, der den eingeschlagenen Weg der konsequenten Kostenreduktion fortführen will, fordert die Aktionärsgruppe um Prof. Dr. Hansjürg Leibundgut und Hans Nef eine Wachstumsstrategie, insbesondere die Prüfung der neuen Geschäftsidee „ZESI/ZE-2sol“, sowie den Verbleib der Edisun Power Europe an der Schweizer Börse.
Die Edisun Power-Gruppe finanziert und betreibt Photovoltaik-Anlagen in mehreren europäischen Ländern. Die insgesamt 32 Solarstromanlagen des Unternehmens in der Schweiz, in Deutschland, Spanien und Frankreich, haben eine Gesamtleistung von 13,1 Megawatt (MW).

Verwaltungsrat und Aktionärsgruppe bewerten neue Geschäftsidee unterschiedlich
Der Verwaltungsrat der Edisun Power Europe stuft die neue Geschäftsidee als zu risikoreich ein. Edisun Power verfüge zurzeit nicht über die finanziellen und personellen Ressourcen, um ein System, das sich noch in der Pilotphase befindet, zur Marktreife zu führen. Der Verwaltungsrat sei aber bereit, die Idee vertieft zu prüfen. Um die Aktionärsgruppe in den Entscheidungsprozess einzubeziehen, schlägt er deshalb vor, Hans Nef als Vertreter der Aktionärsgruppe und mittlerweile größten Einzelaktionär in den Verwaltungsrat zu wählen. Er soll den nicht mehr kandidierenden Verwaltungsratspräsidenten Dr. Giatgen Peder Fontana ersetzen. Außerdem stellen sich die bisherigen Verwaltungsräte Martin Eberhard (neu als Präsident) und Dr. Theodor Scheidegger zur Wiederwahl zur Verfügung.
Um die Strukturen effizient und der Größenordnung der Gesellschaft entsprechend zu halten, empfiehlt der Verwaltungsrat, die Kandidaturen von Prof. Dr. Hansjürg Leibundgut und Dr. Elmar Ledergerber als zusätzliche Mitglieder des Verwaltungsrates nicht zu unterstützen.
 
11.08.2014 | Quelle: Edisun Power Gruppe | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH