Die Unternehmen, die im Juni ihren Zusammenschluss zur Alanod-Almeco GmbH & Co. KG bekanntgegeben hatten, nutzten jetzt eine bis Ende August befristete Ausstiegsklausel. Über die Gründe verpflichteten sie sich gegenseitig zu Stillschweigen. Neben ihrem Kerngeschäft, der Herstellung reflektierender Bleche für die Beleuchtungsindustrie, werden sich das italienische und das deutsche Unternehmen nun wieder als Wettbewerber auf dem Gebiet der hochselektiv beschichteten Absorberbleche für Solarkollektoren Konkurrenz machen. Almeco vertreibt die Marke Tinox, Alanod die Schichten mirotherm, sunselect und seit der Übernahme der Bluetec GmbH im Frühjahr auch etaplus. Die Kapazität der ehemaligen Bluetech-Beschichtungsanlagen, die noch in Trendelburg und Bad Karlshafen stehen, braucht Alanod eigentlich nicht. Sie sollten aber möglicherweise im Unternehmen als Pilotanlagen beziehungsweise an einem Auslandsstand­ord genutzt werden, lässt Alanod-Prokurist Frank Schoonen durchblicken. „Jedenfalls werden wir sie nicht an einen Wettbewerber verkaufen“, schmunzelt er. (Guido Bröer)