Neubaustatistik: mehr Kleinanlagen

Solarthemen 430.Jüngste Zahlen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) zeigen, dass in deutschen Neubauten mehr Solarwärmeanlagen geplant werden. Allerdings nehmen die Heizungs-Solaranlagen gegenüber reinen Trinkwasseranlagen ab.

Die Statistik über die geplanten Heizungsanlagen der von den Bauämtern im Jahr 2013 genehmigten Neubauten zeigen eine leichte Zunahme des Anteils von Solarthermieanlagen. Gegenüber 40,1 Prozent aller neuen Wohngebäude im Jahr 2012 wurden 2013 laut Destatis 41,6 Prozent mit Solaranlage geplant. Da die Zahl der Baugenehmigungen insgesamt deutlich anstieg, wuchs die Zahl der geplanten Anlagen um 7,6 Prozent auf 47150. Jede zehnte dieser Anlagen war für ein Mehrfamilienhaus mit mehr als 3 Wohneinheiten vorgesehen. Sowohl bei den Ein- als auch den Zweifamilienhäusern geht ein leichter Trend zu reinen Trinkwassersolaranlagen. In nur noch 18,3 Prozent (Vorjahr: 19,7 %) aller neugeplanten Wohngebäude soll die Sonne die Raumheizung unterstützen. Allerdings sind diese Zahlen, die Destatis in Kürze veröffentlichen wird, mit Vorsicht zu genießen. Der für Bauanträge obligatorische Fragebogen der statistischen Landesämter, der seit drei Jahren jeweils zwischen primärer und sekundärer Heizenergie sowie Warmwasserbereitung differenziert, scheint manchen zu überfordern. Drei Viertel aller Solarplaner kreuzt beispielsweise an, dass die Sonne für die Warmwasserbereitung nur nachrangige Wärmequelle sein solle. Dies wiederspricht der Auslegung typischer Anlagen.(Guido Bröer)

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