aleo solar präsentiert neues Photovoltaik-Hochleistungsmodul; Prenzlauer Werk produziert wieder

Der Photovoltaik-Hersteller aleo solar GmbH (Prenzlau) präsentiert ein neues monokristallines Hochleistungsmodul mit 300 Watt. Es erziele einen rund zehn Prozent höheren Ertrag als herkömmliche PV-Module, berichtet aleo solar in einer Pressemitteilung.

Seit der Übernahme der Produktion durch das taiwanesische Solar-Unternehmen Sunrise Global Energy im Frühjahr 2014 produziert das aleo-Werk in Prenzlau unter deutsch-taiwanesischer Geschäftsführung wieder.
„Wir haben unsere Modul- und Zelltechnologie noch weiter optimiert und unsere besten Komponenten vereint, so dass das neue aleo PV-Modul Hochleistung bringt. Wir haben es zum Beispiel geschafft, durch einen eingesetzten Zellverbinder das Licht so zu reflektieren, dass ein größerer Anteil des Lichts in die Zelle gelangt. Damit experimentieren derzeit viele Hersteller – wir konnten das technische Problem nun lösen und die Modulleistung weiter steigern“, erklärt Günter Schulze, Geschäftsführer der aleo solar GmbH.
Der Maschinenbauingenieur leitet seit Mai die aleo solar GmbH zusammen mit dem Taiwanesen William Chen. „Vor der Übernahme haben wir unsere Zellen bei Sunrise nur eingekauft. Durch die Zusammenarbeit können wir die Zellen und unsere Produkte nun gemeinsam weiterentwickeln, das ist großartig und gut fürs Produkt. Damit bildet aleo nun auch die gesamte Produktionskette ab.“

Hochleistungsmodul hat einen Wirkungsgrad von über 18,3 Prozent
Das neue 300 Watt-Modul erreicht durch die Kombination ausgewählter Komponenten und Solarzellen der neuesten Technologie laut Hersteller einen Wirkungsgrad von über 18,3 Prozent. Neben den Zellverbindern sorgen ein antireflex-beschichtetes Frontglas und eine hochtransparente EVA-Folie dafür, dass mehr Licht zur Zelle gelangt. Das Modul zeichne sich außerdem durch ein besonders gutes Schwachlichtverhalten aus: Bei diffusem Licht und in den Morgen- und Abendstunden erzeugt es nach Angaben von aleo nur rund zwei Prozent weniger Strom als bei voller Sonneneinstrahlung. In Deutschland liegen rund 60 Prozent der Jahreseinstrahlung im Schwachlichtbereich.

„Alle Besonderheiten des Moduls zusammen führen dazu, dass man im Vergleich zu 250 Watt-Standardmodulen rund 20 Prozent mehr Leistung auf dieselbe Fläche bekommt. Das bedeutet für den Installateur, er muss statt zum Beispiel zwölf Modulen nur zehn installieren, um dieselbe Leistung aufs Dach zu bringen – das spart Zeit und Geld“, sagt der Leiter der Entwicklungsabteilung, Thomas Platzeck.

Produktionskapazität in Prenzlau liegt derzeit bei 120 Megawatt
Seit Ende Mai produziert das aleo-Werk in Prenzlau wieder PV-Module, die Produktionskapazität liegt derzeit bei 120 Megawatt. Die aleo solar GmbH beschäftigt rund 190 Mitarbeiter in Vertrieb und Produktion.

10.09.2014 | Quelle: aleo solar | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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