Sinkende EEG-Umlage 2015
Solarthemen 431. Was unter Energieexperten schon seit Jahresfrist als Gewissheit gilt, hat jetzt auch Wirtschaftteile der Tagespresse erreicht: Die EEG-Umlage dürfte im kommenden Jahr voraussichtlich erstmals sinken.
Übertragungsnetzbetreiber bestätigten in der vergangenen Woche einen entsprechenden Bericht der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Im August ist das EEG-Konto auf 1,5 Milliarden Euro angestiegen. Professor Bruno Burger vom Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme (ISE) hatte bereits im Mai in einer Kurzstudie den Anstieg des Überschusses auf mehr als 2 Milliarden Euro bis zum Jahresende 2014 prognostiziert. Die Netzbetreiber müssen nach einem staatlicherseits festgelegten Prognoseverfahren jeweils bis Mitte Oktober die EEG-Umlage für das Folgejahr berechnen und verkünden. Es wird allgemein erwartet, dass diese am 1. Januar 2015 von derzeit 6,24 Cent auf unter 6 Cent pro Kilowattstunde fallen könnte. Dies hat nicht etwa mit der EEG-Novelle 2014 zu tun, die sich erst ab 2016 auf die Umlage auswirkt. Vielmehr spielt der einmalige Aufbau einer Liquiditätsreserve eine große Rolle sowie die Tatsache, dass der der Anlagenzubau geringer ausfiel als von den Netzbetreibern im Oktober 2013 prognostiziert worden war.
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