Neue Studie: Photovoltaik-Kosten sinken weiter, Solarstrom wird immer wettbewerbsfähiger

Die Untersuchung zeigt, dass große Solar- und Windkraftwerke auch ohne Förderung immer wettbewerbsfähiger mit Kohle- oder Atomkraftwerken werden.
“Die Wirtschaftlichkeit der alternativen Energieerzeugung hat sich in den letzten zehn Jahren dramatisch verändert“, sagte George Bilicic von der Energy & Infrastructure Group bei Lazard.
“Stromversorgungs-Unternehmen brauchen immer noch konventionelle Technologien, um den Strombedarf einer entwickelten Wirtschaft zu decken, aber sie nutzen auch alternative Technologien, um ihr Portfolio zu diversifizieren.“

Photovoltaik-LCOE sanken in fünf Jahren um fast 80 %; Kostenvorteil gegenüber konventionellen Kraftwerken
Die Kosten der Stromerzeugung mit allen Arten von Photovoltaik-Kraftwerken sinken laut der Studie weiter rapide. Demnach gingen die Stromgestehungskosten führender PV-Technologien im letzten Jahr um fast 20 % und in den vergangenen fünf Jahren um fast 80 % zurück.
In vielen Teilen der Welt baut die Photovoltaik ihren Kostenvorteil gegenüber konventionellen Kraftwerken auch ohne Förderung weiter aus, wenn es gilt, Lastspitzen zu bedienen.
Ohne Subventionen ist die Stromerzeugung mit privaten Photovoltaik-Anlagen (Aufdachanlagen) jedoch immer noch wesentlich teurer als mit PV-Kraftwerken.

Stromgestehungskosten mit Batteriespeichern könnten bis 2017 um 40 % sinken
Batterien zur ergänzenden Speicherung von Solar- oder Windstrom sind nach wie vor sehr teuer und lohnen sich laut Studie ohne Förderung nicht. Die LCOE mit Batteriespeicher-Technologien der nächsten Generation könnten jedoch bis 2017 um 40 % sinken, da die Analysten mit niedrigeren Kapital- Betriebs- und Wartungskosten sowie verbesserten Wirkungsgraden rechnen.
Die Studie “Levelized Cost of Energy Analysis – Version 8” kann heruntergeladen werden unter http://www.lazard.com/insights.
 
23.09.2014 | Quelle: Lazard | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH