14 EU-Länder drohen ihr Ausbauziel für Erneuerbare zu verfehlen
Solarthemen 433. Deutschland ist eines von 14 Ländern, die ihr verbindliches EU-Ziel für den Anteil erneuerbarer Energien am Endenergieverbrauch zu verfehlen drohen.
Davor warnt eine Studie des Projekts „Keep on Track!“ von Hochschulinstituten und Umweltverbänden. Hierzulande werde die Zielmarke von 18 Prozent zwar nur sehr knapp um 0,1 Prozent verpasst, wenn Deutschland auf dem bisherigen Kurs bleibe, heißt es in dem Gutachten. Allerdings warnen die Autoren in einer Fußnote, dass dabei die Novelle des EEG mit seinen reduzierten Einspeisesätzen und Ausbaudeckeln noch nicht berücksichtigt werden konnte. Diese Änderungen könnten nur kompensiert werden, wenn Deutschland bei der Umstellung des Verkehrs und des Wärmeverbrauchs auf regenerative Energien viel schneller voran komme als bislang. Mehr als die Hälfte der Mitgliedsstaaten wird nach den Berechnungen der Wissenschaftler ihr Ziel noch viel weiter verfehlen als Deutschland, darunter sind Schwergewichte wie Frankreich, Polen, Spanien und Großbritannien. Auf gutem Kurs befinden sich beispielsweise Dänemark und Italien. Andere Länder wie Bulgarien, Österreich oder Schweden, die laut Studie im grünen Bereich sind, hatten wenig ehrgeizige Ziele. Das Monitoring-Projekt „Keep on Track!“ mit seinen 16 Partnern aus Wissenschaft und Verbänden, wird von EUFORES, der Parlamentarierinitiative für erneuerbare Energien koordiniert. Es wird von der EU gefördert.
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