Allein zehn Anlagen befinden sich auf Gebäuden des Vereins Centrum-Moschee e.V. Moscheen haben einen hohen Warmwasserbedarf, da sich die Muslime vor dem Beten waschen. In der Centrum-Moschee gibt es außerdem einen Friseur, ein Restaurant und verschiedene soziale und religiöse Einrichtungen, die warmes Wasser benötigen. Die Kosten für die Fernwärme-Heizung der Centrum-Moschee hätten zuletzt bei 2300 Euro im Monat gelegen, sagt Mehmet Nur Aydemir, der bei dem Verein für das Projekt verantwortlich ist. Mit dem Einbau der Solaranlage wurde auch die Fernwärme-Heizung gegen einen Gaskessel getauscht. Der sei den Sommer über nicht gebraucht worden, berichtet Aydemir. Die 22 identischen Anlagen mit jeweils 100 Quadratmetern Kollektorfläche und einem 5000-Liter-Speicher gingen Ende 2013 in Betrieb. So profitierten sie noch von der günstigen Förderung im Hamburger Programm „Solarthermie und Heizung“. Pro Quadratmeter Aperturfläche zahlte Hamburg für große Solarthermie-Anlagen bis Ende vorigen Jahres 60 Euro für die Teilnahme an einem Monitoring-Programm. Dazu kommen 100 Euro pro Quadratmeter Aperturfläche als Basisförderung des Landes sowie die Zuschüsse aus dem Marktanreiz-Programm des Bundes. Text: Eva Augsten