Vorschläge für das EEG 3.0 ab 2016

Solarthemen 433.Nachdem das neue Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) gerade erst in Kraft getreten ist, will die Agora Energiewende am 16. Oktober einen Vorschlag für eine Novelle des EEG präsentieren, die sie vom Öko-Institut hat ausarbeiten lassen.

Damit sollen auch die gleitenden Marktprämien wegfallen, die im jetzigen EEG statt der festen Einspeisevergütungen ab 2015 für Anlagen ab 500 kW und ab 2016 für Anlagen ab 100 kW Leistung vorgesehen sind. Das Öko-Institut schlägt „Kapazitätsprämien auf Basis systemdienlicher Leistung“ vor. Es meint, dies würde den Bau und Betrieb systemdienlicher EE-Anlagen anreizen und ein einheitliches Marktdesign für erneuerbare Energien und konventionelle Anlagen entstehen lassen. Das neue Modell würde allerdings auch eine deutliche Umstellung für alle Beteiligten bedeuten. Bereits im Rahmen der Diskussion um die jetzige EEG-Novelle hatte auch schon der Verband Kommunaler Unternehmen Kapazitätspärmien vorgeschlagen, die in Ausschreibungen ermittelt werden sollten. Sie würden über einen garantierten Zeitraum jährlich an die Anlagenbetreiber ausgezahlt. Damit wären die Prämien zwar an den Betrieb der Anlagen – egal mit welcher Erzeugung – gekoppelt, sie hätten aber eher den Charakter eines Investitionszuschusses. Dieser müsste relativ hoch sein, um bei den derzeitigen Strompreisen auf dem freien Markt einen kostendeckenen Betrieb der Anlagen zu ermöglichen. Dieses Förderprinzip würde vor allem billigen Anlagen zu Gute kommen.

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