Energiewende in Frankreich: Nationalversammlung verabschiedet Gesetz zum Ausbau der erneuerbaren Energien

Die französische Nationalversammlung hat am 10.10.2014 einen Gesetzentwurf zur Energiewende verabschiedet. Er behandelt neben den erneuerbaren Energien auch die Themen Gebäude, Transport, Kreislaufwirtschaft, nukleare Sicherheit sowie die Vereinfachung von Verwaltungsabläufen.

Ziel ist es, den CO2-Ausstoß bis 2030 um 40 % gegenüber 1990 zu senken und den Energieverbrauch bis 2050 im Vergleich zu 2012 zu halbieren. Der Anteil der erneuerbarer Energien am Energiemix soll bis 2020 auf 23 Prozent steigen, bis 2030 sogar auf 32 Prozent.
Gleichzeitig soll der Atomstrom-Anteil von aktuell über 70 % bis 2025 auf 50 % gesenkt werden.

Prämie für den Direktverkauf von erneuerbarem Strom
Um den Ausbau der erneuerbaren Energien voranzubringen, gibt das Gesetz Erzeugern die Möglichkeit, ihren Strom direkt auf dem Strommarkt zu verkaufen; Sie erhalten dafür eine Prämie. Kommunen und kommunale Verbände können zudem Anteile an einer Gesellschaft erwerben, deren Ziel es ist, Energie aus erneuerbaren Quellen zu produzieren.
Die Beteiligung von Bürgern an Erneuerbaren-Projektgesellschaften soll begünstigt und das Genehmigungsverfahren für Wasserkraftwerke vereinfacht werden.

17.10.2014 | Quelle: Energieministerium Frankreich | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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