Neuer Energiepreis-Monitor: Kosten für Verbraucher in Deutschland stiegen im September 2014 um 0,1 Prozent

Trotz des beschleunigten Rückgangs der Ölpreise auf den Weltmärkten mussten die Deutschen im September 2014 erstmals seit Monaten wieder mehr Geld für ihren Energieverbrauch ausgeben als im Vormonat.

Der Energiepreisindex stieg gegenüber August um 0,1 Prozent. Dank der früheren Rückgänge liegen die durchschnittlichen Preise für alle Energiesorten damit allerdings immer noch um 2,2 Prozent unter dem Niveau von vor einem Jahr.
Dies geht aus dem Energiepreismonitor für Deutschlands Verbraucher hervor, der von nun an monatlich von der European Climate Foundation auf Basis von Daten des Statistischen Bundesamts erstellt wird.
In den vergangenen Monaten waren die Energiepreise zum Teil deutlich gesunken. Dies sei eine Folge der zunehmenden Sorgen vor einem Konjunktureinbruch in den industrialisierten Ländern. Diese waren durch die internationalen Krisen um die Ukraine und im Nahen und Mittleren Osten zuletzt verstärkt worden. Ein Konjunktureinbruch würde auch die Nachfrage etwa nach Rohöl drücken, was schon jetzt für sinkende Kurse sorge.
Dass die Energiepreise für deutsche Verbraucher im September nur um 0,1 Prozent stiegen, lag zum Einen an den unveränderten Strompreisen, die immerhin 25 Prozent der durchschnittlichen Energierechnung ausmachen und in der Regel nur einmal im Jahr angepasst werden. Zum Anderen verbilligte sich im Schnitt der Verbrauch von Gas sowie von Zentralheizung und Fernwärme um jeweils knapp 0,1 Prozent. Beim Heizöl gab es im September einen mäßigen Anstieg von 0,1 Prozent.
 
21.10.2014 | Quelle: Agora Energiewende | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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