EEG-Umlage verharrt auf derzeitigem Niveau
Solarthemen 434. Die Übertragungsnetzbetreiber (ÜNB) haben die von ihnen in Auftrag gegebenen Strommarktprognosen und die darauf aufbauende Berechnung der EEG-Umlage im Jahr 2015 veröffentlicht.
Demnach sinkt die EEG-Umlage um 0,07 Cent. Dabei folgt die Berechnung der Ausgleichsmechanismusverordnung (AusglMechV), sie ist aber auch abhängig von den Annahmen der Gutachter, die die Entwicklung der erneuerbaren Energien sowie die Stromproduktion der Anlagen und auch den Marktwert des Stroms prognostizieren. Der Bundesverband Erneuerbare Energien (BEE) geht jedoch davon aus, dass die EEG-Umlage niedriger ausfallen könnte. So setzt das Leipziger Institut für Energie in seinem Gutachten zur Stromproduktion bei der Onshore-Windkraft 1762 Volllaststunden im „Trend-Szenario“ an. Der BEE wendet ein, in den vergangenen 14 Jahren hätten Onshore-Windkraftanlagen lediglich 1600 Volllaststunden, also eine deutlich geringere Stromproduktion, erreicht. Allerdings haben auch die Gutachten im Vergleich zur Prognose im Vorjahr die Volllaststunden bereits reduziert. Weiter nutzen die ÜNB die Option einer Liquiditätsreserve in vollem Umfang. Dies macht an der EEG-Umlage 0,6 Cent aus. Nach der AusglMechV ist dies aber nur eine Kann-Vorschrift. Im vergangenen Jahr hätte sie deutlich geringer ausfallen können.(Andreas Witt)
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