Diese überarbeiteten Entwürfe enthalten zum einen die Ausbaumaßnahmen für das Übertragungsnetz, die die Netzbetreiber für erforderlich halten. Zum anderen weisen die Entwürfe die Netze aus, die für den Anschluss von Offshore-Windparks notwendig sein sollen. Im nächsten Schritt will die Bundesnetzagentur die Entwürfe prüfen, was nach deren Aussage noch einige Zeit in Anspruch nehmen wird. Denn gegenüber den ursprünglichen Netzentwicklungsplänen der Netzbetreiber hätten sich einige Änderungen ergeben. Sobald die Agentur eine erste Bewertung der Pläne vorgenommen hat, will sie das Konsultationsverfahren beginnen. Das wird voraussichtlich frühestens im Februar 2015 der Fall sein. Nach Meinung des baden-württembergischen Energieministers Franz Untersteller belegt der vorgelegte Plan, „dass neue Transportnetze von Nord nach Süd für die großen Lastzentren im Süden Deutschlands, insbesondere in Bayern und Baden-Württemberg, unverzichtbar sind“. Man müsse sich zwar über den Ausbau unterhalten, könne ihn aber nicht in Frage stellen. Dabei offenbaren die neuen Pläne aber auch die Möglichkeit von Korrekturen. So ist eine umstrittene Leitung von Bünzwangen im Kreis Göppingen nach Goldshöfe im Ostalbkreis in den Ausbauszenarien der Übertragungsnetzbetreiber nicht mehr enthalten. Text: Andreas Witt