Prognose für die EEG-Umlage ab 2016

Solarthemen 436. Die Übertragungsnetzbetreiber haben die Mittelfristprognose für die EEG-Umlage 2016 und dann bis 2019 vorgelegt. 2016 soll demnach mit einer Bandbreite von 5,66 bis 7,27 Cent/kWh zu rechnen sein.

Im Trendszenario geht das von den Netzbetreibern beauftragte Leipziger Institut für Energie von weniger als 2 GW Solarstromleistung aus, die jährlich 2015 bis 2019 installiert werden. Bei Wind onshore liegt der Zuwachs bei etwas mehr als 2 GW und bei Wind offshore bei durchschnittlich rund 750 MW im Jahr. Dabei geht das Gutachten offenbar davon aus, dass die ab 2017 angekündigte Umstellung auf Ausschreibungen nicht umgesetzt wird bzw. sich nicht auf die Installationszahlen auswirkt. Beim Solarstrom wird nach Einschätzung der Gutachter der größte Teil auch 2019 weiterhin mit festen Einspeisetarifen vergütet, beim Windstrom und bei Biomasse entfallen große Anteile auf die mit der Marktprämie geförderte Direktvermarktung. Der Anteil der sonstigen Direktvermarktung soll verschwindend gering sein und auch der Eigenverbrauch soll kaum eine Rolle spielen. Laut der Trendprognose, in die weitere Untersuchungen der Prognos AG und der Energy Brainpool GmbH & Co. KG eingeflossen sind, erwarten die Netzbetreiber 2016 eine EEG-Umlage von 6,5 Cent/kWh. Der Bundesverband Erneuerbare Energien rechnet auf Basis der Prognosen mit einer Umlage von 6,05 Cent/kWh. Text: Andreas Witt

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