Eine Art Übergang markiert für den Geschäftsführer Andreas Klier die aktuelle 1-MW-Freilandanlage in Neuburg an der Donau. In unmittelbarer Nähe eines Gewerbegebietes auf einer Konversionsfläche, einer ehemaligen Kiesgrube, profitiert die Ende Oktober ans Netz gegangene Anlage noch von der EEG-Marktprämie. Klier rechnet allerdings damit, dass der Strom größtenteils von den angrenzenden Industriebetrieben abgenommen wird. „Ob sie Anlagenteile pachten, kaufen oder nur bei uns den Strom beziehen werden, ist im Moment noch offen“, sagt Klier. Er meint, dass Photovoltaik-Freiflächen-Kraftwerke künftig durchaus auch unabhängig vom Ausschreibungs-EEG gebaut werden könnten: „Aber nur, wenn sie dort errichtet werden, wo die Energie verbraucht wird.“ Bereits beim nächsten Projekt will Anumar erstmals die Wechselrichter und weitere elektrische Komponenten nicht mehr auf dem Feld, sondern in der eigenen Halle vormontieren. Das spare Kosten und hebe die Qualität, ist Klier überzeugt. Er könne sich vorstellen, dies als Dienstleistung auch für andere Projektierer anzubieten. Text: Guido Bröer