Photovoltaik in Großbritannien: Solarstrom bald billiger als Strom aus Gaskraftwerken; Netzparität zwischen 2025 und 2028 erwartet

Der Bericht „Cost reduction potential of large-scale solar PV” beruht auf einer Befragung der STA-Mitgliedsunternehmen und deren Kosten-Prognosen bis 2030.

STA Geschäftsführer Paul Barwell: Photovoltaik wird sich im UK bald auch ohne Förderung lohnen
Der Report kommt zu dem Ergebnis, dass es unter einer stabilen Förderpolitik der Regierung bereits 2018 billiger sein wird, Strom mit Photovoltaik-Anlagen zu erzeugen als mit Gaskraftwerken.
„Viele Leute haben immer noch nicht verstanden, wie kurz die Photovoltaik davor steht, mit Gaskraftwerken mitzuhalten“, sagt der Geschäftsführer des Verbandes, Paul Barwell.
„Wir sind auf dem besten Weg, dass sich Photovoltaik auch ohne Förderung lohnt. Aber bis dahin muss die Regierung die Förderung netzgekoppelter PV-Kraftwerke aufrecht erhalten.“

Photovoltaik wird in Großbritannien zwischen 2025 und 2028 Netzparität erreichen
Laut der Studie wird Photovoltaik in Großbritannien zwischen 2025 und 2028 Netzparität erreichen, d.h. Solarstrom wird danach billiger als Netzstrom. Gleichzeitig soll die Stromerzeugung mit Gas in den nächsten 15 Jahren immer teurer werden.
Die Kosten für den Bau eines großen Photovoltaik-Kraftwerks werden voraussichtlich schneller sinken, als die Regierung derzeit erwartet. Das liege daran, dass die britische Photovoltaik-Wertschöpfungskette wachse und die Preise für PV-Module und Wechselrichter weltweit fallen.
Die britische Regierung kündigte jedoch kürzlich das Ende des Photovoltaik-Förderprogramms für Kraftwerke mit einer Nennleistung über 5 MW an, was den Kostenrückgang bei Großkraftwerken natürlich bremsen werde, betont der STA.
„Es ist klar, dass es politisch und ökonomisch sinnvoller ist, Großkraftwerke zu fördern, da dieser Sektor am meisten Arbeitsplätze schafft und günstigeren CO₂-freien Strom produziert“, so Barwell.
Download: Cost reduction potential of large-scale solar PV

21.11.2014 | Quelle: STA | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH