Photovoltaik in Südafrika: Stromversorger Eskom meldet Netzengpässe; REIPPPP-Projekte verzögern sich

Südafrikas Energieministerin Tina Joemat-Pettersson hat die Sieger der vierten Ausschreibungsrunde im Rahmen des REIPPPP (Renewable Energy Independent Power Producer Procurement Programme) noch nicht bekannt gegeben. Über das Ergebnis könne nur spekuliert werden, berichtet die südafrikanische Erneuerbare-Energien-Vereinigung SAAEA.

Das Energieministerium hatte ursprünglich ein Programm für das vierte Ausschreibungsfenster veröffentlicht, laut dem sich Bewerber bis 21.06.2014 registrieren mussten und Anträge bis 18.08.2014 eingereicht werden sollten
Eigentlich hätten die Sieger am 24.11.2014 bekannt gegeben werden sollen. Sie könnten bereits jetzt Strombezugsvereinbarungen (PPA) und andere Verträge abschließen und sollten die Finanzierung bis spätestens 31.07.2015 unter Dach und Fach haben.

Abschluss der Projekte mit 1.473 MW aus der dritten Runde verzögert
Das staatliche Stromversorgungs-Unternehmen Eskom hat bestätigt, dass es nicht in der Lage sei, weitere unabhängige Anlagen an das Netz anzuschließen. Folglich verzögern sich auch die 17 Projekte mit insgesamt 1.473 MW, die in der dritten Runde einen Zuschlag erhalten hatten.
Zu den Photovoltaik-Vorhaben der dritten Runde, deren Finanzierung noch nicht abgeschlossen wurde, zählen Adams Solar PV2 (75 MW); der Tom Burke Solar Park (60 MW); Mulilo Sonnedix Prieska PV (75 MW); Electra Capital (75 MW); der Pulida Solar Park (75 MW) und Mulilo Prieska PV (75 MW).
Mit der dritten Runde kommt das REIPPPP auf ein Photovoltaik-Portfolio von 1.484 MW. Bleiben also noch 1.041 MW für weitere Runden.
Laut Eskom wurden in der ersten und zweiten Runde 26 Photovoltaik-Kraftwerke mit einer Gesamtleistung von über 1.049 MW an das Netz angeschlossen und sind bereits in Betrieb. Insgesamt 47 Erneuerbare-Kraftwerke speisen entweder schon ins Eskom-Netz ein oder sind gerade im Bau.
Erhebliche Netzengpässe hätten den Anschluss einiger Kraftwerke aus Runde drei erschwert, betonte Eskom.


02.12.2014 | Quelle: SAAEA | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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