Kanada startet Anti-Dumping- und Anti-Subventions-Untersuchung gegen chinesische Photovoltaik-Module und Laminate

(CBSA) meldete am 08.12.2014 die Einleitung einer Anti-Dumping- und Anti-Subventions-Untersuchung gegen bestimmte Photovoltaik-Module und Laminate, die in China gefertigt oder von dort exportiert werden.
Auslöser war eine Klage der kanadischen Unternehmen Eclipsall Energy Corporation (Toronto, Ontario); Heliene Inc. (Sault Ste. Marie, Ontario); Silfab Ontario Inc. (Mississauga, Ontario) und Solgate Inc. (Woodbridge, Ontario).

Kläger sehen Schaden für die kanadische Photovoltaik-Produktion
Die Kläger behaupten, Dumping und Subventionen dieser Produkte würden der kanadischen Photovoltaik-Produktion schaden. Immer mehr subventionierte Güter kämen auf den Markt, dadurch verlören kanadische Unternehmen Umsätze und Marktanteile, die Preise brächen ein, ebenso die Finanzergebnisse und Produktion. Ihre Produktionskapazitäten würden nicht ausgelastet, sie müssten Personal entlassen und wie kürzlich geschehen Insolvenz anmelden oder das Geschäft aufgeben.

Ergebnis der Voruntersuchung am 03.02.2015 erwartet
Das internationale kanadische Handelsgericht startet zunächst eine Voruntersuchung, ob die Importe den kanadischen Herstellern schaden. Das Ergebnis wird am 03.02.2015 erwartet. Gleichzeitig prüft die CBSA, ob es sich bei den Importen um gedumpte und subventionierte Produkte handelt, und will das vorläufige Ergebnis am 05.03.2015 bekannt geben.
Wenn das so ist, läuft die Untersuchung weiter, und eine endgültige Entscheidung soll innerhalb von 90 Tagen nach der vorläufigen fallen.
Ergibt die CBSA-Prüfung, dass die importierten Waren nicht oder nur geringfügig subventioniert wurden oder das Importvolumen zu vernachlässigen ist, erfolgt keine weitere Untersuchung.
Weitere Einzelheiten stehen im Statement of Reasons, das in den nächsten zwei Wochen unter www.cbsa.gc.ca/sima-lmsi nachzulesen ist.

09.12.2014 | Quelle: CBSA | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH