Energiespeicher im Fokus der Nationalen Plattform Elektromobilität: Wanka und Gabriel wollen sich für deutsche Batteriezellenindustrie einsetzen

Der Fortschrittsbericht 2014 der Nationalen Plattform Elektromobilität (NPE) unterstreicht die Bedeutung einer Batteriezellenfertigung für den Wirtschaftsstandort Deutschland.

Bundesministerin Johanna Wanka und Bundesminister Sigmar Gabriel wollen sich für den Auf- und Ausbau einer deutschen Zellindustrie einsetzen. Das Kompetenznetzwerk Lithium-Ionen-Batterien e. V. (KLiB) begrüßt die klaren Worte und fühlt sich bestärkt, die NPE-Ziele weiterhin durch die bereits 2010 im KLiB begonnenen Aktivitäten zum Ausbau einer deutschen Zell- und Batteriefertigung zu unterstützen.

Batterien für Elektro-Fahrzeuge und als Speicher für erneuerbare Energien
Die Speicherung elektrischer Energie ist für die Umsetzung der Energiewende von strategischer Bedeutung. Denn Batteriezellen sind die wesentlichen Komponenten von Elektro-Fahrzeugen und Speichern für regenerative Energien. Sie bestimmen die Kapazität und Leistungsfähigkeit des Gesamtsystems Batterie und sind daher die Basis für die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands in diesen Technologiefeldern. Zellen zu produzieren und weiterzuentwickeln sind die zentralen Themen, um den Hightech-Standort Deutschland zur Leitanbieterschaft zu führen, betont das KLiB.
Obwohl Deutschland über alle Kompetenzen entlang der Wertschöpfungskette zum Aufbau einer Zellfertigung verfügt, hat sich bisher keine international wettbewerbsfähige Zellfertigung in Deutschland etabliert. Nun unterstreicht der Fortschrittsbericht 2014 der NPE die Bedeutung einer Batteriezellenfertigung für den Wirtschaftsstandort Deutschland.

Deutschland soll Produktionsstandort für Batteriezellen werden
Die Politik findet klare Worte: Die Bundesministerin für Bildung und Forschung Johanna Wanka will sich für eine Zellproduktion im industriellen Maßstab einsetzen. Und dem Bundesminister für Wirtschaft und Energie Sigmar Gabriel ist es wichtig, dass sich Deutschland nicht nur als Forschungs- und Technologiestandort bewährt, sondern auch als Produktionsstandort besteht und fortentwickelt – insbesondere im Bereich der Batteriezellproduktion. 
„Die klaren Worte der Minister und die klare Aussage des NPE-Berichts bestärken uns darin, uns weiterhin stark zu engagieren, um dieses Ziel, von dem die gesamte Wertschöpfungskette profitiert, zu erreichen“, sagt Dr. Steffen Haber, Vorstandsvorsitzender des Kompetenznetzwerk Lithium-Ionen-Batterien (KLiB).

Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert Forschungsproduktionslinie
Das KLiB engagiert sich bereits seit Anfang 2010 für den Ausbau einer Zell- und Batteriefertigung in Deutschland. Wesentliches Element, um dieses Ziel zu erreichen, ist der rasche Aufbau von Produktions-Know-how. In einem ersten Schritt haben sich daher die KLiB-Mitglieder für den Aufbau einer Forschungsproduktionslinie eingesetzt, die durch die Förderung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) möglich geworden ist. Das dort entstehende Know-how soll auch die heutigen deutschen Zellfertiger auf dem Wege zur wettbewerbsfähigen Großserienfertigung unterstützen.
„Jetzt gilt es, gemeinsam mit der NPE Wege zu einer international wettbewerbsfähigen deutschen Zellfertigung zu finden“, sagt Haber. 

10.12.2014 | Quelle: Kompetenznetzwerk Lithium-Ionen-Batterien e. V. (KLiB) | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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