Photovoltaik in Uganda: Erste Projekte mit insgesamt 20 Megawatt vergeben

Die Stromregulierungsbehörde von Uganda (ERA) hat am 10.12.2014 die Gewinner der Ausschreibung der ersten Photovoltaik-Projekte mit einer Gesamtleistung von 20 Megawatt (MW) bekannt gegeben, die in dem Land entwickelt werden sollen.

Die Ausschreibung startete im Januar. ERA und der GET FiT-Investitionsausschuss entschieden sich für das ugandisch-italienische Konsortium Simba Telecom Ltd./Building Energy SpA und das Konsortium Access/TSK Electronica (VAE/Spanien). Deren Photovoltaik-Projekte werden nun im Rahmen des Programms GET FiT gefördert.
Beide Konsortien werden Photovoltaik-Kraftwerke mit je 2 x 5 Megawatt in den Bezirken Tororo beziehungsweise Soroti bauen und betreiben.

GET FiT–Förderprogramm bezuschusst Solarstrom-Produktion
Für Photovoltaik-Kraftwerke gibt es über eine Laufzeit von 20 Jahren eine durchschnittliche Einspeisevergütung von 0,16 US-Dollar je Kilowattstunde Solarstrom. Die ugandischen Endverbraucher werden allerdings nur 0,11 USD/kWh bezahlen. Die restlichen Kosten werden über das GET FiT-Programm bezuschusst.
Das Programm wird vom Infrastruktur-Treuhandfonds der EU über die deutsche KfW finanziert.

Zusage der Regierung und Synergien zwischen den Entwicklungspartnern
„Das GET FiT-Programm ist ein Prototyp einer Partnerschaft zwischen Regierung und Entwicklungspartnern: Einerseits sichert die Zusage der Regierung die passende Sektorpolitik und Rechte und lockt Privatinvestitionen an, andererseits entstehen kosteneffiziente Synergien zwischen den Entwicklungspartnern“, kommentiert EU-Botschafter Kristian Schmidt.

Photovoltaik stabilisiert Stromversorgung in Uganda
„Photovoltaik bietet Uganda wichtige Vorteile: Die Technologie lässt sich schnell umsetzen, die Anlagen können nahe dem Bedarf gebaut werden, es gibt weniger Übertragungsverluste, und die Netze werden stabilisiert“, sagte ERA-Geschäftsführer Dr. Benon Mutambi.
„Dadurch sinkt Ugandas Abhängigkeit von Wasserkraftwerken, und die Stromversorgung wird sicherer.“

15.12.2014 | Quelle: ERA Uganda | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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